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@book{ 1991,
 title = {Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf: Institutionelle Steuerung und individuelle Handlungsstrategien: Finanzierungsantrag für die zweite Forschungsphase Juli 1991- Dezember 1993},
 year = {1991},
 pages = {676},
 address = {Bremen},
 publisher = {Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-58274},
 abstract = {Der Finanzierungsantrag des Sfb 186 für die zweite Forschungsphase 1991-1994 gibt Einblicke in die Forschungsbasis und Forschungsziele des Sonderforschungsbereichs. Das Forschungsprogramm betritt Neuland: Es wird versucht, einem Verständnis von interdisziplinärer Forschung gerecht zu werden, das die analytisch-methodische Arbeitsteilung zwischen der Strukturanalyse gesellschaftlicher Verhältnisse und der Interpretation sozialer Erfahrungsmuster überwinden will. Dazu werden  Ansätze der Jugend- und Berufsbildungsforschung, Familiensoziologie, Arbeits(markt-)soziologie, Medizinsoziologie und Sozialpolitikforschung so aufeinander bezogen, dass Institutionen und Akteure, Normalitätsunterstellungen und Lebensverläufe und ihre Veränderungen auf der Untersuchungsebene von Statuspassagen betrachtet werden.
Als Leitmotive für den Sonderforschungsbereich ergeben sich folgende Fragenkomplexe: Wie bearbeiten die Institutionen des Arbeitsmarktes, der Berufsbildung, der familialen  Reproduktion und der sozialstaatlichen Sicherung die sozialen Risiken: inwieweit haben sich ihre Normalitäts-Konzeptionen, Zuständigkeiten und Praktiken seit Mitte der 70er Jahre verändert? Wird es zu Risikoumverteilungen oder zu einer Kumulation von Risiken bei bestimmten Sozialgruppen kommen und mit welchen gesellschaftspolitischen Konsequenzen? Welche Möglichkeiten und Grenzen für eine Umgestaltung der männlichen und weiblichen Normalbiographie ergeben sich längerfristig aus neuen Lebensentwürfen, Risikolagen und deren institutioneller Bearbeitung? Wie arrangieren sich die Individuen mit den Diskontinuitäten im Lebenslauf und den Friktionen zwischen institutionalisierten Lebenslaufmustern und individuellen Lebensentwürfen, und wie werden diskontinuierliche Statuspassagen von verschiedenensozialen Gruppen bewältigt? 
Forschungspragmatisch folgt aus der Orientierung des Sfb 186, das Verhältnis von individuellen Handlungsstrategien und institutioneller Steuerung, besonders an Statuspassagen zu untersuchen, dabei eher induktiv vorzugehen, um eine möglichst genaue Kenntnis des einzelnen biographischen Handlungsfeldes zusammenzutragen, bevor über Theorien mittlerer Reichweite hinausgehend generalisierende Theorien angezielt werden. Dabei wird der Sonderforschungsbereich in seiner zweiten Phase vor allem die sozialen Kontexte individueller Statuspassagen, die in der Erforschung von Übergängen methodenbedingt bisher etwas unterbelichtet sind, ernst nehmen, also Partner, Betriebe, Ämter in die Untersuchung einbeziehen.},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; gender studies; Berufsverlauf; abweichendes Verhalten; Statuswechsel; pupil; Kriminologie; social welfare state; sozialer Status; Panel; social research; Sozialforschung; interdisciplinary research; social status; criminology; Steuerung; occupational research; social policy; social security; life career; Sozialpsychologie; Risiko; Berufssoziologie; Beruf; Geschlechterverhältnis; Berufsforschung; Geschlechterforschung; Berufsbildung; deviant behavior; gender-specific factors; soziale Ungleichheit; Sozialpolitik; gender relations; change of status; job history; training; Sozialstaat; risk; panel; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; vocational education; interdisziplinäre Forschung; gainful work; steering; social inequality; Schüler; Familienforschung; Erwerbsarbeit; geschlechtsspezifische Faktoren; social psychology; Ausbildung; Familie; occupational sociology; family research; Medizinsoziologie; medical sociology; family; occupation; Lebenslauf}}