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%T Going Side by Side: Defence and Resilience in Swedish Security Policy
%A Gruber, Barbara
%P 17
%V 88
%D 2016
%K Antibiotika-Resistenz; Energiewende
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-58209-9
%X Resilienz-basierte Ansätze sind in Schwedens Sicherheitsstrategien mittlerweile fest verankert. Vor allem die staatliche Agentur für Zivilschutz (MSB; angesiedelt im Verteidigungsministerium) hat in den letzten Jahren systematisch einen Resilienz-Ansatz forciert. Als Paradebeispiel dafür gilt eine ihrer jüngsten Strategien, die Gefahren wie verbreitete Antibiotika Resistenz, den Klimawandel und eine großflächige Energiewende, so genannte Risiken mit geringer Wahrscheinlichkeit, aber hoher Wirkung, miteinander verknüpft. Diese Resilienz-basierten Ansätze in Schwedens Sicherheitspolitik sind Teil der konzeptionellen Ausrichtung an 'gesellschaftlicher Sicherheit', die ihre Wurzeln in den 2000er Jahren hat. 'Gesellschaftliche Sicherheit' gehört zu den weiten Sicherheitsansätzen, deren Aufkommen eine Wahrnehmungsverschiebung von Bedrohungen aufzeigt. Statt Kriegs-Szenarien rückten zunehmend 'hybride' Bedrohungen in den Vordergrund, was eine sicherheitspolitische Ausrichtung an Resilienz zur Folge hatte. In der jüngsten schwedischen Sicherheitsstrategie zeichnet sich jedoch ein gegenläufiger Trend ab. Zum ersten Mal seit zwei Dekaden wurde Schwedens Verteidigungsbudget erhöht. Russland, als klares Feindbild, dominiert diese Strategie und rückt traditionelle Verteidigungsmaßnahmen wieder in den Fokus. Obwohl Resilienz- und Verteidigungsmaßnahmen nach wie vor nebeneinander bestehen, scheint Verteidigung gerade die Oberhand zurückzugewinnen.
%X Sweden has taken considerable steps towards applying resilience-based approaches in its security policy. The Swedish Civil Contingencies Agency, MSB, has implemented a resilience approach par excellence in their most recent all-hazard strategy. 'Low probability-high impact' risks are systematized and interrelated by exploring the impact of potentialities such as antibiotic resistance, climate change or energy transition. These efforts are part of 'Societal Security', which became the main direction of Swedish Security Strategies during the 2000s. Such a 'wide' security approach can be backtracked to a change in threat perception from war-based scenarios to hybrid threats. Consequently, Sweden has focused its security efforts on ‘hybrid threats’ and 'societal security' over the past decade. This went hand in hand with taking up resilience-based procedures. In Sweden’s most recent 'Defence and Security Policy', however, a shift back to traditional defence strategies indicates a significant change. Sweden’s military budget increased for the first time in two decades, and the scenario is dominated by Russia as clearly identifiable threat. While resilience and defence measures appear to go hand in hand in Sweden’s security approach, state spending once again favours defence.
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%9 Arbeitspapier
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info