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[working paper]

dc.contributor.authorPospisil, Jande
dc.contributor.authorKhittel, Stefande
dc.date.accessioned2018-07-19T13:05:41Z
dc.date.available2018-07-19T13:05:41Z
dc.date.issued2014de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/58066
dc.description.abstractDas Projekt untersuchte die spezifischen Wirkungen in diachronen Friedensprozessen. Hier konnten empirisch fünf Beobachtungen herausgearbeitet werden: Erstens besteht ein enger, anhand der verhandelten Inhalte nachweisbarer Zusammenhang zwischen den verschiedenen Friedensprozessen. Insbesondere wirkt jeder geschlossene Friedensvertrag als Benchmark für kommende Prozesse. Obwohl diese Einsicht trivial wirkt zeigen beide Vergleichsfälle, dass dies dennoch nur unzureichend reflektiert und in laufende Verhandlungsprozesse eingespeist wird. Zweitens zeigen die Vergleichsfälle einen engen Zusammenhang zwischen den Friedensprozessen und der jeweils an der Macht befindlichen staatlichen Administration. Dies kommt in Kolumbien und den Philippinen durch die präsidiale Ausgestaltung des politischen Systems verstärkt zur Wirkung - angelegte Zeitleisten, Transitionsphasen und angesetzte Verhandlungsprozesse sind nahezu immer auf die Zeitfrist der laufenden Präsidentschaft (oder, im Falle Kolumbiens, mit Wiederwahlüberlegungen) verknüpft. Längerfristige Garantien werden kaum abgegeben. Drittens werden die Prozesse mit nur wenigen Ausnahmen (Kolumbien in den frühen 1990er Jahren) exklusiv gestaltet, es wird also von Seiten der staatlichen Administration - auch mit dem Ziel einer Vereinfachung des Prozesses - immer nur mit einer bewaffneten Gruppierung schwerpunktmäßig verhandelt. Viertens ist es nahezu ein Automatismus, dass nicht eingebundene oder sich in den Verhandlungen benachteiligt fühlende Akteure gewaltsam antworten - zum Teil aber auch durch eine entpolitisierte, kriminalisierte Gewalt. Fünftens schließlich ist die besondere Doppelrolle des Staates in solchen Verhandlungsprozessen zu beachten. Der Staat nimmt einerseits die Rolle als Verhandlungspartner, also als Akteur des Gewaltkonfliktes ein, andererseits kommt ihm allerdings auch eine Schiedsrichterrolle zu, die sich in diachronen Prozessen noch durch die getroffene Entscheidung, mit wem verhandelt und nicht verhandelt wird, verschärft.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleFriedensprozesse in gewaltsamen Mehrparteienkonflikten: eine vergleichende Studie der Friedensverhandlungen in Kolumbien und den Philippinende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume55de
dc.publisher.countryAUT
dc.publisher.cityWiende
dc.source.seriesWorking Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.thesozFriedensprozessde
dc.subject.thesozpeace processen
dc.subject.thesozKonfliktsituationde
dc.subject.thesozconflict situationen
dc.subject.thesozFriedensverhandlungde
dc.subject.thesozpeace negotiationen
dc.subject.thesozGewaltde
dc.subject.thesozviolenceen
dc.subject.thesozFriedensvertragde
dc.subject.thesozpeace treatyen
dc.subject.thesozRegierungde
dc.subject.thesozgovernmenten
dc.subject.thesozAkteurde
dc.subject.thesozsocial actoren
dc.subject.thesozKolumbiende
dc.subject.thesozColombiaen
dc.subject.thesozPhilippinende
dc.subject.thesozPhilippinesen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-58066-7
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10066796
internal.identifier.thesoz10049499
internal.identifier.thesoz10044381
internal.identifier.thesoz10034720
internal.identifier.thesoz10044373
internal.identifier.thesoz10040090
internal.identifier.thesoz10064198
internal.identifier.thesoz10035560
internal.identifier.thesoz10042344
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
internal.identifier.classoz10507
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorÖsterreichisches Institut für Internationale Politik (oiip)
internal.identifier.corporateeditor600
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series901
internal.pdf.version1.5
internal.pdf.validtrue
internal.pdf.wellformedtrue
internal.pdf.ocrnull Page_2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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