Rezension: Helene Feichter (2015). Schülerinnen und Schüler erforschen Schule: Möglichkeiten und Grenzen

Abstract

In this highly recommendable book, Helene FEICHTER describes two research projects and analyzes the impact of the active involvement of pupils in school development and school research. She identifies possible problems, and stresses that active participation of pupils in a research project means an interruption in regular school routines, which causes irritation for all parties involved. She works out a model describing the process of school research with active involvement of pupils in four steps. FEICHTER concludes with seven theses she puts forward on school research actively involving pupils. Despite some objections, the book is an important contribution to school development and educational research, in which pupils are often perceived as objects or beneficiaries of research rather than active researchers.

In diesem sehr empfehlenswerten Buch beschreibt Helene FEICHTER anhand zweier empirischer Forschungsprojekte, wie Schulentwicklung und Schulforschung unter aktiver Beteiligung von Schülerinnen und Schülern aussehen können. Sie arbeitet dabei Schwierigkeiten und Fallstricke heraus und hält fest, dass die aktive Rolle, die SchülerInnen als Forschende einnehmen, eine Intervention in den regulären Ablauf von Schule darstellt, der bei allen Beteiligten Irritationen auslöst. Sie erarbeitet ein Modell, das schülerInnenaktive Schulforschung in vier Phasen gliedert und schließt mit sieben Thesen zu dieser Form der Forschung. Trotz kleinerer Kritikpunkte ist das Buch ein wichtiger Beitrag zur Schul(entwicklungs-)forschung, da SchülerInnen dort bislang zumeist als Beforschte oder als Begünstigte von Forschung gedacht und angesprochen werden, aber selten als aktiv (Mit-)Forschende.