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@book{ Dorbritz2017,
 title = {Kleinräumliche Fertilitätsdifferenzierungen in Berlin und ihre Ursachen},
 author = {Dorbritz, Jürgen and Ehlert, Jörn and Dreschmitt, Kai},
 year = {2017},
 series = {BiB Working Paper},
 pages = {55},
 volume = {1-2017},
 address = {Wiesbaden},
 publisher = {Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB)},
 issn = {2196-9574},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bib-wp-2017-011},
 abstract = {Die Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, auf kleinräumlicher Basis (Berliner Prognoseregionen) Fertilitätsdifferenzierungen in Berlin aufzufinden und zu erklären. Die Daten wurden vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg für 60 Berliner Prognoseregionen zur Verfügung gestellt. Letzlich sind es aber nur 59 Regionen, da für den Forst Grunewald die geringen Fallzahlen eine Analyse unmöglich machen. Es existieren starke Differenzierungen zwischen der zusammengefassten Geburtenziffer, der Nichtehelichenquote, dem Gebäralter und den altersspezifischen Verteilungen der Geburtenziffern. Das Zusammenspiel dieser Indikatoren führt zu einer ganzen Reihe spezifischer Fertilitätsmuster. Diese differenzieren sich weiter aus, wenn nach ehelicher und nichtehelicher Fertilität von Deutschen und Ausländern unterschieden wird. Für die zusammengefasste Geburtenziffer gilt, dass in den zentrumsnahen Prognoseregionen ein niedrigeres Geburtenniveau besteht. Das durchschnittliche Gebäralter ist im Zentrum und in den besseren Wohnlagen im Südwesten Berlins besonders hoch. Hinsichtlich der Nichtehelichenquote sind die traditionellen West-Ost-Unterschiede erhalten geblieben mit hohen Werten in den ehemals Ostberliner Regionen. Im Zusammenspiel der drei Fertilitätsindikatoren wurden folgende Situationen aufgefunden: Hinsichtlich der Geburtenziffer und dem Gebäralter zeigt sich, dass sich die Fertilität mit steigendem Gebäralter verringert. Es gibt aber auch Regionen (Frohnau-Hermsdorf), in denen eine sehr hohe Fertilität mit der späten Geburt der Kinder verknüpft ist. In der Differenzierung von ehelicher und nichtehelicher Fertilität zeigt sich, dass eine hohe eheliche Fertilität von einer niedrigeren nichtehelichen Fertilität und umgekehrt begleitet wird. Bei Einbeziehen der altersspezifischen Dimension wurden sechs spezifische Altersmuster aufgefunden. So findet sich beispielsweise in der Region Wedding das aktuell dominierende Muster mit niedriger Fertilität im jüngeren Alter und einem Fertilitätsgipfel nach dem 30. Lebensjahr. Die Geburtenziffern der Ausländer steigen früher an und verbleiben lange auf einem relativ hohen Niveau. Neukölln ist durch eine zweigipflige Verteilung charakterisiert, die durch die hohe Teenagerfertilität bei den Ausländern und späte Geburten bei den Deutschen entsteht. In Marzahn existieren hohe Geburtenziffern unter den Jüngeren, was sowohl für die Deutschen als auch die Ausländer zutrifft. Anhand des Sozialstatusindex, des Ausländeranteils, der Wohnlage und des Anteils an Sozialhilfeempfängern wurde der Einfluss auf Geburtenziffer, Nichtehelichenquote und Gebäralter ermittelt. Dabei zeigte sich, dass der Sozialstatusindex, der stark auf der schulischen und beruflichen Bildung beruht, den jeweils größten Einfluss hat.The study aimed to detect and explain differences in fertility behaviour on a small-scale basis in Berlin (region of inquiry). The data was provided by the Statistical Office of Berlin-Brandenburg for 60 different regions within Berlin. Eventually only 59 regions were taken into account since the low number of cases in the region of Forst Grunewald made an analysis impossible. There are huge differences between the total fertility rate, the shares of non-marital births, the age at birth and the age-specific distribution of fertility rates. The interaction of these indicators has led to a great number of specific fertility patterns. These patterns diversify further if a distinction is made between the marital and non-marital fertility of Germans and non-nationals. Regarding the total fertility rate, there is a clear pattern: low birth rates can be found in the regions close to the centre. The average birth age is particularly high in the city centre and in the wealthier residential areas in the south-west of Berlin. The traditional differences between East and West continue regarding the shares of non-marital births with high numbers in the regions of former East Berlin. The following situations can be identified regarding the interaction of the three fertility indicators: The correlation of birth rate and age at birth reveals that fertility is decreasing with higher ages at birth. However there are regions (Frohnau-Hermsdorf), where a very high fertility is connected to a late childbirth. A high marital fertility is connected to a low non-marital fertility and vice versa when differentiating between marital and non-marital fertility. Six specific age patterns can be found taking the age-specific dimensions into account. In the region of Wedding, for example, a low fertility at a young age and a fertility peak after the age of 30 is currently the dominating pattern. The fertility rate of non-nationals increases at an earlier stage and remain on a relative high level for a long time. The region of Neukölln is characterised by a bimodal distribution, which results from the high teenager fertility among non-nationals and late births among Germans. In the region of Marzahn high fertility rates can be found among younger people, which similarly applies to Germans as well as to non-nationals. The impact on the fertility rate, shares of non-marital births and age at birth was analysed by taking the index of social status, proportion of non-nationals, the residential area and the share of welfare recipients into account. The index of social status, which is mainly based on school and vocational education, turned out to have the biggest influence.},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; zone; residential environment; birth trend; fertility; alien; birth; Ausländer; sozialer Status; Federal Republic of Germany; Geburtenentwicklung; nichteheliches Kind; illegitimate child; social status; Fruchtbarkeit; Ehe; age structure; German; marriage; Berlin; Raum; fertility rate; Altersstruktur; Differenzierung; Wohnumgebung; Geburt; Deutscher; differentiation; Geburtenhäufigkeit; Berlin}}