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@book{ Meister2013,
 title = {Sicherheitspolitische Stagnation im Südkaukasus: Berg-Karabach im Spannungsfeld regionaler und internationaler Akteure},
 author = {Meister, Stefan},
 year = {2013},
 series = {DGAP-Analyse},
 pages = {10},
 volume = {2},
 address = {Berlin},
 publisher = {Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.},
 issn = {1611-7034},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-55220-3},
 abstract = {Im Südkaukasus überlagern sich die Interessen regionaler und internationaler Akteure mit Demokratiedefiziten in den Staaten. Die Folge ist eine Instrumentalisierung der ethnischen Konflikte in der Region durch externe Akteure wie Russland und Iran wie auch die Eliten in den südkaukasischen Ländern. Diese Situation erschwert die Lösung der ethnischen Konflikte um Südossetien und Abchasien sowie um Berg-Karabach. Im Berg-Karabach-Konflikt ist die Aufmerksamkeit der aserbaidschanischen und armenischen Führung zu stark auf die Konfliktlösung im Rahmen internationaler Verhandlungsformate fixiert und zu wenig auf Vertrauensbildung und Kontakte vor Ort. Diese Situation wird noch durch Aufrüstung und wachsende Drohgebärden verstärkt. Gleichzeitig nutzen Regionalmächte, allen voran Russland, den Konflikt, um ihren Einfluss in der Region zu erhalten. Internationale Akteure wie die EU und die USA haben kein wirkliches Interesse daran, sich stärker in dem Konflikt zu engagieren und damit den nötigen Druck auf Moskau und die Konfliktparteien aufzubauen, um zu ernsthaften Verhandlungen zu gelangen. Insbesondere die EU hat sich bisher nur halbherzig im Konflikt um Berg-Karabach engagiert und dabei die Konfliktbearbeitung zu wenig mit ihrer Transformations- und Demokratisierungspolitik verknüpft. Gleichzeitig fehlt in Brüssel die Einsicht, dass Moskau kein neutraler Vermittler in dem Konflikt ist, sondern eigene Interessen verfolgt, die eher dem Erhalt des Status quo dienen. Nur ein ernsthaftes Engagement in der Konfliktlösung über ein umfassendes Entwicklungskonzept für die gesamte Region kann zu einer relevanten EU-Politik im Südkaukasus führen.In the Southern Caucasus the interests of regional and international actors overlap with a democracy deficit in the states. As a result, ethnic conflicts in the region are instrumentalized by external actors like Russia and Iran as well as by local elites. Such are the obstacles to resolving the ethnic conflicts surrounding Southern Ossetia, Abkhazia, and Nagorno-Karabakh. In the Nagorno-Karabakh conflict, leaders in Azerbaijan and Armenia have focused on conflict resolution in an internationally negotiated framework, paying too little attention to trust-building measures and people-to-people contacts. Arms buildup and more menacing posturing are exacerbating the conflicts, while regional actors, especially Russia, use the disaccord to maintain regional influence. International actors like the EU and US are not interested enough to engage more and therefore do not exert pressure on Moscow or other parties involved in the conflict to enter serious negotiations. The EU in particular has thus far only made half-hearted attempts to engage in the conflict about Nagorno-Karabakh and not linked it adequately with EU transformation and democratization policies. At the same time, Brussels overlooks that Moscow is not a neutral broker in the conflict, but rather pursues its own interests, which foster the status quo. Only serious efforts toward conflict resolution, and this must include a comprehensive development concept for the entire region, can lead to a relevant EU policy in the Southern Caucasus.},
 keywords = {Sicherheitspolitik; security policy; internationaler Konflikt; international conflict; Rüstung; armaments; militärische Präsenz; military presence; internationale Beziehungen; international relations; Interessenpolitik; pressure-group politics; ethnischer Konflikt; ethnic conflict; Akteur; social actor; Konfliktlösung; conflict resolution; Vertrauen; confidence; Einfluss; influence; Transformation; transformation; Demokratisierung; democratization; Armenien; Armenia; Aserbaidschan; Azerbaijan; Russland; Russia; Iran; Iran; Kaukasusregion; Caucasus region; postsozialistisches Land; post-socialist country; EU; EU; USA; United States of America}}