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%T Mehr Entwicklung - mehr Migration? Der "migration hump" und seine Bedeutung für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Subsahara-Afrika
%A Angenendt, Steffen
%A Martin-Shields, Charles
%A Schraven, Benjamin
%P 4
%V 69/2017
%D 2017
%K entwicklungspolitische Zusammenarbeit
%@ 1611-6364
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-54951-0
%X Bei den deutschen und europäischen Bemühungen, die irreguläre Zuwanderung vor
allem aus Subsahara-Afrika zu verringern, ruhen große Hoffnungen auf der Entwicklungszusammenarbeit.
Sie soll helfen, möglichst viele Ursachen für solche Wanderungen
zu beseitigen. In allen einschlägigen Konzepten wird ihr eine Schlüsselrolle zugewiesen.
Dies wirft grundsätzliche Fragen nach dem Zusammenhang von Entwicklung
und Migration auf. In der wissenschaftlichen Debatte gilt seit längerem als belegt, dass
sozioökonomische Entwicklung Migration fördert, statt sie zu reduzieren. Tatsächlich
aber ist diese Kausalbeziehung nicht so eindeutig, wie es das entsprechende Modell des
»migration hump« suggeriert. Offenbar werden Wanderungsentscheidungen durch
weitere Faktoren beeinflusst. Daher ist es problematisch, wenn die Politik diese Scheinevidenz
aufgreift und daraus simple Strategien ableitet. Der Kontext von Migration
und Entwicklung muss differenzierter analysiert werden. Auf diese Weise lassen sich
entwicklungspolitische Ansätze auch für die Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnerstaaten
gewinnen. (Autorenreferat)
%C DEU
%C Berlin
%G de
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%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info