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The European Union's Africa Strategy: Closing Borders Instead of Tackling the Causes of Flight
[working paper]

dc.contributor.authorHirt, Nicole
dc.date.accessioned2017-08-07T09:37:32Z
dc.date.available2017-08-07T09:37:32Z
dc.date.issued2017
dc.identifier.issn1862-3603
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/52881
dc.description.abstractAls Reaktion auf den Anstieg der Flüchtlingszahlen seit dem Jahr 2015 verabschiedete die EU eine Vielzahl an Maßnahmen. Ziel ist, das Migrationsmanagement in Afrika zu stärken, den Menschenschmuggel zu bekämpfen und die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern. De facto liegt der Schwerpunkt auf der Blockade von Fluchtrouten, u.a. durch den Aufbau einer Küstenwache in Libyen und den Einsatz von Milizen gegen Flüchtlinge im Sudan. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Fluchtursachenbekämpfung lassen eine schlüssige Strategie vermissen: In Äthiopien wird nach dem Gießkannenprinzip der Arbeitsmarkt gefördert, aber wenig für die Flüchtlingslager getan. In Eritrea, wo es keinerlei Rechtsstaat gibt, sollen Staatsanwälte zur Unterbindung des Menschenschmuggels ausgebildet werden; im Sudan kommen berüchtigte Milizen zur Grenzsicherung zum Einsatz, und in Libyen werden trotz fehlender staatlicher Strukturen Grenzschützer ausgebildet. Insgesamt wertet der derzeitige Ansatz der EU autoritäre Regierungen auf, die als Partner bei der Migrationsbekämpfung gesehen werden. Dies macht politische Reformen unwahrscheinlich. Die Motive der Flüchtenden werden undifferenziert als rein ökonomisch bewertet. In Libyen verstößt die EU gegen ihren eigenen Menschenrechtskodex, wenn sie trotz Warnungen von UN-Organisationen Flüchtlinge nach Libyen zurückschicken lässt, die dort unter extrem unmenschlichen Verhältnissen in Lagern gehalten werden. Um Fluchtursachen nachhaltig zu bekämpfen, müssen die politische Situation im Herkunftsland sowie die spezifischen Fluchtursachen stärker berücksichtigt werden. Maßgeschneiderte Lösungsansätze könnten die Ermöglichung legaler temporärer Migration aus Westafrika sein, wo ökonomische Fluchtmotive vorherrschen. Die Schaffung legaler Reisemöglichkeiten für Flüchtlingsgruppen mit hoher Anerkennungsquote wäre ein wirksames Mittel, um Menschenhandel und -schmuggel einzudämmen. In Flüchtlingsaufnahmeländern wie Äthiopien oder auch dem Sudan sollten Beschäftigungsmöglichkeiten im Umfeld von Flüchtlingslagern gefördert werden, wovon auch die umliegenden lokalen Gemeinden profitieren sollten.de
dc.languagede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.ddcInternationale Beziehungende
dc.subject.ddcInternational relationsen
dc.subject.otherEU-/EG-Länder; Europäische Union; Internationale Migration; Migranten; Flüchtlinge; Flüchtlingspolitik; Lösung von Problemen; Afrikapolitik; Entwicklungspolitische Strategie; Politische Neuorientierung
dc.titleDie Afrika-Strategie der EU: Abschottung statt Fluchtursachenbekämpfung
dc.title.alternativeThe European Union's Africa Strategy: Closing Borders Instead of Tackling the Causes of Flight
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume3
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburg
dc.source.seriesGIGA Focus Afrika
dc.subject.classozMigration, Sociology of Migrationen
dc.subject.classozInternational Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policyen
dc.subject.classozinternationale Beziehungen, Entwicklungspolitikde
dc.subject.classozMigrationde
dc.subject.thesozEUen
dc.subject.thesozFlüchtlingde
dc.subject.thesozpolitische Strategiede
dc.subject.thesozpolicy on refugeesen
dc.subject.thesozMotivde
dc.subject.thesozmigration policyen
dc.subject.thesozdevelopment policyen
dc.subject.thesozpolitical situationen
dc.subject.thesozHerkunftslandde
dc.subject.thesozAfricaen
dc.subject.thesozEntwicklungspolitikde
dc.subject.thesozmotiveen
dc.subject.thesozcountry of originen
dc.subject.thesozMigrationspolitikde
dc.subject.thesozrefugeeen
dc.subject.thesozpolitische Situationde
dc.subject.thesozAfrikade
dc.subject.thesozFlüchtlingspolitikde
dc.subject.thesozEUde
dc.subject.thesozpolitical strategyen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-52881-2
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0en
ssoar.contributor.institutionGIGA
internal.statusnoch nicht fertig erschlossen
internal.identifier.thesoz10039115
internal.identifier.thesoz10041441
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internal.identifier.thesoz10043768
internal.identifier.thesoz10054878
internal.identifier.thesoz10046551
dc.type.stockmonograph
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo11
internal.identifier.classoz10304
internal.identifier.classoz10505
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien
internal.identifier.corporateeditor145
internal.identifier.ddc327
internal.identifier.ddc300
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
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dc.subject.classhort10500
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internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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