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%T Identität und Hybridität: Am Beispiel der Medien der deutschen Minderheiten in den Ländern Mittel- und Osteuropas (MOE) als Identitätsstifter
%A Bohlen, Lou
%P 96
%D 2014
%K deutsche Minderheit; Identitätskonstruktion; Mediennutzung
%~ Institut für Auslandsbeziehungen
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-51207-0
%X Die Studie "Identität und Hybridität - am Beispiel der Medien der deutschen Minderheiten in den Ländern Mittel- und Osteuropas (MOE) als Identitätsstifter" untersucht in einer qualitativen Inhaltsanalyse Medien der deutschen Minderheiten in Polen, Rumänien und Ungarn. Der erste Teil klärt die theoretischen, empirischen und politisch-normativen Implikationen der beiden Konzepte "Identität" und "Hybridität". Beide bieten Perspektiven auf eine historische und soziale Wirklichkeit, bilden Realität also nicht einfach ab. Im Zuge der Historisierung des Konzepts "Identität" erweist sich, dass es in der Zwischenkriegszeit Antworten auf bestimmte Probleme anzubieten vermochte. Die Entwicklung des Konzepts "Hybridität" hingegen reagierte auf den in die Krise gekommenen Identitäts- Begriff und suchte der Wirklichkeit einer vernetzten, transnationalen Welt in beständigen kulturellen und sozialen Aushandlungsprozessen Rechnung zu tragen. Der zweite empirische Teil der Studie beschäftigt sich in einem vergleichenden Dreischritt erstens mit dem Zusammenhang von Sprache, Medien und Generation, zweitens mit der Frage nach der gesellschaftspolitischen Orientierung der Minderheiten in den Medien und drittens mit Geschichtsthematisierung als Identitätsstiftung. Die Minderheitenmedien erweisen sich dabei in allen drei Ländern als wichtige Indikatoren und Faktoren der Stiftung von Gemeinschaft. Durch die Medien wird zudem soziales Kapital nicht nur abrufbar, sondern auch neu erworben. Letztlich sind die Medien selbst ein wichtiger Teil des sozialen Kapitals der Minderheiten.
%C DEU
%C Stuttgart
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info