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%T Smart Grid: Chancen und Risiken für Verbraucher
%A Greveler, Ulrich
%E Bala, Christian
%E Schuldzinski, Wolfgang
%P 91-107
%V 5
%D 2016
%@ 2197-943X
%@ 978-3-86336-912-5
%U http://www.verbraucherzentrale.nrw/bzv5_5
%X Im November 2015 wurde ein Gesetzesentwurf zur Digitalisierung der Energiewende
beschlossen. Erneut ist damit eine Debatte um den Rollout von Smart
Metern (digitalen Stromzählern) aufgeflammt. Bisher nutzen private Haushalte
elektromechanische Stromzähler, die händisch abgelesen werden und
keine flexible Tarifierung erlauben. Die künftigen Zähler sollen den Weg für
die Digitalisierung des gesamten Stromnetzes ebnen. Das dabei entstehende
Smart Grid kann bei einem regionalen Überangebot an elektrischer Energie
durch Nutzung von steuerbaren Geräten einen Ausgleich vornehmen. Stromkunden
bezahlen dann über variable Tarife weniger für die verbrauchte Kilowattstunde:
Geräte schalten sich flexibel dazu und stabilisieren die Nachfrage.
Die zu erhebenden Daten sind sehr sensibel und können Rückschlüsse auf
Lebensgewohnheiten oder identifizierbare Aktivitäten zulassen. Der Gesetzesentwurf
berücksichtigt zwar Hinweise, die aus Fachdiskussionen und wissenschaftlichen
Untersuchungen stammen und die Schwachstellen bei vorhandenen
Smart Meter-Infrastrukturen aufzeigen; es bleibt jedoch zweifelhaft, ob
die zwangsweise Digitalisierung der Stromverbrauchsmessung Verbrauchern
Vorteile bringt, die den Risiken und Kosten angemessen gegenüber stehen.
%C DEU
%C Düsseldorf
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info