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%T Otto Hintze und Max Weber: Ansätze zum Vergleich
%A Kocka, Jürgen
%E Mommsen, Wolfgang J.
%E Schwenkter, Wolfgang
%P 403-416
%V 21
%D 1988
%I Vandenhoeck & Ruprecht
%@ 3-525-36306-0
%X Der Autor vergleicht Ansätze des Historikers Hintze und Webers in der Zeit bis 1920, um das Zeittypische und Besondere in Webers Werk und Denken zu trennen. Es werden Ähnlichkeiten und Unterschiede zentraler Gegenstände des wissenschaftlichen Interesses sowohl bei Weber als auch bei Hintze, die Untersuchung des Beamtentums und der Bürokratie einerseits, Forschungen und Ansichten über Bürokratie und Politik andererseits, dargestellt. Daraus können theoretisch-methodische Unterschiede zwischen Weber und Hintze abgeleitet werden: (1) Weber untersuchte das preußisch-deutsche Beamtentum als soziale Gruppe auf der Grundlage einer Analyse der Klassenstruktur sowie der ökonomischen und kulturellen Situation des Kaiserreiches. Hintze versteht Struktur und Leistung des Beamtentums als wesentlich für die innere und öußerer Staatsbildung ohne dessen Funktion zu kritisieren; (2) Weber kritisierte das mangelnde Machtstaatsdenken in der Außenpolitik, Hintze vertraute auf völkerrechtlich und kulturgemeinschaftlich begründete Solidarität; (3) Weber forderte soziale Veränderungen durch Interessendurchsetzung nicht als Verwirklichung eines vorgegebenen Allgemeinwohls zu verstehen sowie (4), ungleich Hintze, die Trennung zwischen Politik und Bürokratie. (HN)
%C DEU
%C Göttingen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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