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%T Integration von Ausländern
%P 123
%D 2016
%~ Bundespresseamt
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-49575-2
%X Der Zustrom von Flüchtlingen verstärkt die Dringlichkeit, wirksame Integrationskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Die Herausforderungen sind aufgrund der großen Zahl der Flüchtlinge, die in kürzester Zeit nach Deutschland kamen, ungleich größer als die bisherigen Integrationsaufgaben, die in wesentlich längeren Zeiträumen angelegt werden konnten. Die Mehrheit der Bevölkerung war aufgrund der Flüchtlingswelle zeitweise außerordentlich beunruhigt und von vornherein skeptisch in Bezug auf die Integrationschancen. Die kulturellen Prägungen der meisten Flüchtlinge werden als sehr verschieden von der deutschen Kultur bewertet und entsprechend die Integrationsbarrieren deutlich höher veranschlagt als bei Migranten, die im Laufe der letzten Jahrzehnte zugezogen sind.
Entsprechend muss die Haltung der Bevölkerung zu Ausländern, die in Deutschland leben, und die Einschätzung ihrer Integrationschancen, getrennt für die Migranten, die schon länger in Deutschland leben und für die Flüchtlinge, die in den letzten ein, zwei Jahren nach Deutschland kamen, untersucht werden. 
An Kontakte zu Ausländern ist die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gewöhnt. Darüber hinaus haben viele über ihre Kinder Kontakte zu Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Wie unterschiedlich die Situation in West und Ost ist, zeigen vor allem die Angaben zu Ausländern in der Nachbarschaft, im Freundes- oder Kollegenkreis: 57 Prozent der westdeutschen, 39 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung haben ausländischstämmige Nachbarn; 42 Prozent der westdeutschen, aber nur 19 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung haben Ausländer in ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis, 38 Prozent der Westdeutschen auch unter ihren Kollegen, in Ostdeutschland gerade einmal 18 Prozent.
%C DEU
%C Allensbach
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info