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@article{ Wiest2001, title = {Die Stabilität von Wohngebieten in schrumpfenden Stadtregionen Sachsens - eine Analyse charakteristischer Problemkonstellationen}, author = {Wiest, Karin}, journal = {Europa Regional}, number = {4}, pages = {192-203}, volume = {9.2001}, year = {2001}, issn = {0943-7142}, urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-48977-5}, abstract = {Die Stadtentwicklung in Ostdeutschland wird seit Ende der 1990er Jahre zunehmend durch sozialräumliche Differenzierungen unter den Bedingungen eines starken Bevölkerungsrückgangs bestimmt. Systematische Erkenntnisse zur Segregation in den Stadtregionen der neuen Länder fehlen jedoch bislang. Die empirischen Ergebnisse einer umfangreichen Haushaltsbefragung des Forschungsverbundes Stadt und Region in Sachsen sollen hierzu einen Beitrag leisten. Im Zentrum der Studie steht die Frage nach den Perspektiven unter schiedlicher Quartierstypen (Plattenbau, einfacher und gehobener Altbau, sowie Eigenheimsiedlungen und Geschosswohnungsneubaugebiete, die nach 1990 im Umland der Großstädte geschaffen wurden) in den sächsischen Großstadtregionen. Dabei wurden dreizehn Wohnstandorte in Chemnitz, Dresden und Leipzig hinsichtlich der vorhandenen Bevölkerungszusammensetzung, selektiver Mobilitätsprozesse und der subjektiven Zufriedenheit der Bewohner analysiert. Auf der Grundlage dieser Indikatoren und mit Hilfe der Konzepte ”Stabilität” und ”Instabilität” werden die Quartierstypen in schrumpfenden Stadtregionen charakterisiert und damit spezifische Problemkonstellationen bzw. Potenziale transparent gemacht. Die festgestellten Entwicklungen in den untersuchten Wohngebieten verdeutlichen die Problematik einer zukünftigen Polarisierung innerhalb der sächsischen Großstadtregionen zwischen langfristig funktionsfähigen Gebieten einerseits und Teilräumen mit wachsen den sozialen und raumstrukturellen Problemen andererseits. Viele der Ergebnisse deuten auf eine kritische Entwicklung in den untersuchten Großwohnsiedlungen, in den einfacheren Gründerzeitgebieten aber auch zum Teil in den neu entstandenen Geschosswohnungssiedlungen außerhalb der Stadtgrenzen hin. Die Situation in den Eigenheimgebieten und im repräsentativeren Altbau stellt sich dagegen verhältnismäßig unproblematisch dar. Die Analyse der Untersuchungsgebiete zeigt zwar, dass zu charakteristischen Wohngebietstypen durchaus generalisierbare Aussagen möglich sind. Diese allgemeinen Segregationstendenzen werden jedoch von differenzierteren Entwicklungen auf Grund spezifischer regionaler und lokaler Einflussgrößen überlagert, die letztendlich über die Perspektiven des einzelnen Quartiers entscheiden.Since the end of the nineteen nineties, urban de velopment in East Germany has been increasingly characterised by differentiation of social space under the conditions of a severe erosion of the population. At the moment there is no systematic in sight into segregation in the urban regions of the new German federal states. The empirical results of an extensive household survey carried out by the Research Association of City and Region in Saxony is intended to make a contribution to this. The study centres on the question of the perspectives of different kinds of housing districts (tenement blocks, simple and gentrified old buildings, as well as freehold family home estates and new housing estates with small apartment blocks which were constructed in the surroundings of large cities after 1990) in the areas of large Saxon cities. In this, thirteen residential areas in Chemnitz, Dresden and Leipzig were analysed with regard to the existing population composition, selective mobility processes and the subjective satisfaction among the population. These indicators and the concepts of ”stability” and ”instability” are used to characterise the housing district types in shrinking urban regions, thus highlighting specific problem constellations or potential. The development observed in the surveyed housing estates emphasises the problems of future polarisation within the large urban regions of Saxony between areas that will function in the long term on the one hand and smaller areas with growing social and space-structural problems on the other hand. Many of the results suggest a critical development in the surveyed large housing estates, in the more simple estates cons tructed around the end of the 19th century and also in some cases in the newly constructed small apartment block estates outside of the city limits. Conversely, the situation in the freehold family home estates and in gentrified old buildings is relatively unproblematic. The analysis of the surveyed areas shows that although generalised statements can be made on characteristic residential areas, these general segregation tendencies are overshadowed by differentiated development on the basis of specific regional and local influential parameters, which will ultimately decide the perspectives of the individual districts.}, keywords = {Sachsen; Saxony; Mobilität; mobility; Bevölkerungsentwicklung; population development; Sozialstruktur; social structure; Wohngebiet; residential area; Wohnwert; housing quality; neue Bundesländer; New Federal States; Wohnungsmarkt; housing market; Segregation; segregation; Stadtregion; urban area; Stadtentwicklung; urban development; Wohnungsbau; housing construction; Stadtplanung; urban planning; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}