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%T Aufschwung der inneren Stadt in Europa?: Reurbanisierung unter den Bedingungen des demographischen Wandels im internationalen Vergleich
%A Haase, Annegret
%A Kabisch, Sigrun
%A Steinführer, Annett
%J Europa Regional
%N 4
%P 167-180
%V 14.2006
%D 2006
%@ 0943-7142
%~ IfL
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-48086-3
%X Der Beitrag untersucht die Bedeutung, Entwicklung und Potenziale von Reurbanisierungsprozessen in innenstadtnahen Wohnquartieren verschiedener europäischer Städte. Reurbanisierung wird konzeptualisiert als Prozess der Stabilisierung der inneren Stadt, im Verlaufe dessen sowohl bereits ansässige Bewohner gehalten als auch Zuzügler gewonnen werden, die sich bewusst und explizit für ein urbanes Leben entscheiden. Zentral für das hier vorgestellte Reurbanisierungskonzept ist eine qualitative Dimension des demographischen Wandels, die auf die Ebene der Haushalte Bezug nimmt. Haushaltstypen, die im Zuge des Zweiten demographischen Übergangs gesamtgesellschaftlich an Bedeutung gewinnen - Alleinlebende, junge Paarhaushalte ohne Kinder, Wohngemeinschaften, Alleinerziehende- spielen in den Prozessen innerstädtischen Wandels eine besondere Rolle. Die innere Stadt entspricht mit ihrem Angebot an Wohn- und Gelegenheitsstrukturen den Bedürfnissen dieser Haushalte in besonderem Maße und verfügt über das Potenzial, für diese Haushalte auch längerfristig ein geeigneter Wohnstandort zu bleiben. Trotz unterschiedlicher institutioneller Rahmenbedingungen auf nationaler Ebene und lokaler Besonderheiten sind entsprechende Entwicklungen in den vergangenen Jahren in vielen europäischen Städten zu beobachten. Das wichtigste Ergebnis der im Folgenden vorgestellten Untersuchungen in Leipzig (Deutschland), Bologna (Italien), León (Spanien) und Ljubljana (Slowenien) ist, dass Reurbanisierungsprozesse zwar in ihrer quantitativen Ausprägung differieren, ihre Trägerhaushalte in verschiedenen europäischen Städten und Wohnquartieren aber ähnlich sind. (Autorenreferat)
%X The article focuses on the impact, development and potentials of reurbanisation of inner-city areas in different European cities. Reurbanisation is conceptualised as the process of stabilisation of the inner city by means of both making residents stay and attracting new inhabitants who deliberately decide for an urban location and an urban style of life. The concept of reurbanisation draws on the genuine links between urban development and a small-scale, qualitative dimension of demographic change. Especially household types that gain more importance within the framework of the Second demographic transition, as for example one-person households, cohabiting couples without children, unrelated adults sharing a flat and single parents, are in the focus of the contribution. The inner city with its diverse housing stock and amenities to a high extent meets the needs of these household types and may even become a long-term housing location for them. Despite of different institutional conditions on the national and local scales, the above mentioned developments are to be observed in many European cities. The findings presented here for Leipzig (Germany), Bologna (Italy), León (Spain) and Ljubljana (Slovenia) show by evidence that reurbanisation, whilst varying in its quantitative dimension, exhibits similar qualitative features and driving forces in different European contexts. (author's abstract)
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%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info