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%T Kasachstans Entwicklung zwischen Armenhaus und Schatzkammer. (II): Soziale Probleme, politische Kultur und Nationsbildung
%A Halbach, Uwe
%P 6
%V 32/1998
%D 1998
%K Bevölkerungsverhalten
%= 2009-01-23T13:24:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-47584
%X Der international positiv bewerteten Wirtschaftsliberalisierung Kasachstans stehen enorme soziale Probleme gegenüber. Die Produktionsrückgänge in der ersten Hälfte der neunziger Jahre sowie der Rückzug des Staats und der Betriebe aus sozialen Versorgungs- und Sicherungsaufgaben im Lauf der Wirtschaftstransformation und Reformpolitik gingen mit einer Verarmung breiter Bevölkerungsteile einher. Neue soziale Sicherungssysteme sind erst im Aufbau begriffen. Das für die Bevölkerung spürbarste Zeichen der Krise sind Zahlungsrückstände bei Löhnen und Renten. Öffentliche Dienstleistungssektoren wie das Gesundheits- und Bildungswesen hatten unter empfindlichen Einschnitten zu leiden. Regression signalisieren auch die neueren demographischen Trends in Kasachstan. Die soziale Krise und weniger die lange Zeit überschätzten ethnopolitischen Spannungen zwischen kasachischen und russischsprachigen Bevölkerungsteilen wird in neueren Stabilitätsanalysen als das Hauptproblem des Landes dargestellt. Die Frustration der Bevölkerung richtet sich, anders als in Russland, nicht primär gegen den Präsidenten und die Zentralregierung und wird im allgemeinen nicht in politische Aktionen umgesetzt. Dennoch brachten 1997 und 1998 vereinzelte Streiks und Demonstrationen die soziale Spannung zum Ausdruck. (BIOst-Dok)
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info