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@book{ Halbach1997,
 title = {Die 'Kaspische Region' in der internationalen Wahrnehmung},
 author = {Halbach, Uwe},
 year = {1997},
 series = {Aktuelle Analysen / BIOst},
 pages = {5},
 volume = {54/1997},
 publisher = {Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-47241},
 abstract = {Die zentralasiatischen und südkaukasischen Staaten werden durch einen neuen, etwa seit 1994 geläufigen Regionalterminus, 'Kaspische Region', zu einem euro-asiatischen Verkehrs- und Wirtschaftsraum von weltpolitischer Bedeutung verklammert. Zentralasien und der Südkaukasus erlangten abrupte Prominenz, nachdem sie, bis 1991 fremdbestimmt, durch das Prisma sowjetischer Staatlichkeit wahrgenommen wurden. Drei Muster prägten dabei die Entdeckung der beiden Regionen durch die internationale Gemeinschaft: Zunächst herrschte ein konfliktbezogenes Muster vor, in dem mannigfache Sicherheits- und Stabilitätsprobleme in beiden Regionen ausgemacht wurden. Obwohl es weiterhin relevant bleibt, trat dieses Muster seine Vorherrschaft an ein geowirtschaftliches, geostrategisches Wahrnehmungsmuster ab, in dem Öl, Gas und Pipelines das Bild bestimmen. In der internationalen Auseinandersetzung um die Transportlogistik für die Rohstoffe im Kaspischen Meer und in seiner Umgebung schmolzen die beiden Regionen zum 'Kaspischen Raum' zusammen und gleichzeitig erweiterte sich der Kreis auswärtiger Akteure in diesem Raum. Ein weiteres Wahrnehmungsmuster orientierte sich an Kultur- und Zivilisationsräumen und wurde durch das vieldiskutierte Stichwort vom 'clash of civilizations' angeregt. Exemplarisch für den steilen Aufstieg der beiden Regionen in der internationalen Wahrnehmung ist ihre Entdeckung durch die amerikanische Politik. (BIOst-Dok)},
 keywords = {international relations; internationale Beziehungen}}