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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-463973
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Kognitive Mobilisierung oder nicht-kognitive De-Mobilisierung? Eine längsschnittliche Analyse der deutschen Wählerschaft für die Jahre 1976 bis 2005
Cognitive mobilization or non-cognitive demobilization? A longitudinal analysis of the German electorate between 1976 and 2005
[collection article]
Abstract
Mit der These kognitiver Mobilisierung wird ein Wandel demokratischer Gesellschaften behauptet, in dessen Rahmen und an dessen Ende das Verhältnis zwischen den politischen Parteien und den Bürgern sich grundlegend geändert hätte. Wir haben in einem früheren Beitrag in dieser Reihe eine ausführliche ... view more
Mit der These kognitiver Mobilisierung wird ein Wandel demokratischer Gesellschaften behauptet, in dessen Rahmen und an dessen Ende das Verhältnis zwischen den politischen Parteien und den Bürgern sich grundlegend geändert hätte. Wir haben in einem früheren Beitrag in dieser Reihe eine ausführliche querschnittliche Analyse der These kognitiver Mobilisierung vorgenommen und dabei empirische Befunde präsentiert, die der These klar zuwiderlaufen. Es waren - im Querschnitt - die hoch Gebildeten, an Politik Interessierten, die häufig Politik in den Massenmedien rezipierenden Bürger, die eher eine Parteibindung entwickelten und deren Bindungsstärke über derjenigen der nur gering kognitiv Mobilisierten lag. Nun kann man mit Fug und Recht argumentieren, dass die These kognitiver Mobilisierung ein Ansatz ist, mit dem eine über Jahrzehnte erfolgende Entkopplung von Parteien und Wählern erklärt werden soll, und der deshalb primär längsschnittlich angelegt sei. Eine angemessene Überprüfung könne, so gesehen, nur eine längsschnittliche sein. Ebendies ist das Ziel dieses Beitrags: Wir wollen mittels eines längsschnittlichen Ansatzes für die letzten drei Jahrzehnte untersuchen, inwiefern die These kognitiver Mobilisierung geeignet ist, die Entwicklung von Parteibindungen in Deutschland zu erklären. (Autorenreferat)... view less
Keywords
voting behavior; party; longitudinal study; preference; mobilization; Federal Republic of Germany; political participation; dissatisfaction with politics; level of education; election research; political interest
Classification
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Method
descriptive study; empirical; quantitative empirical
Collection Title
Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 2005
Editor
Gabriel, Oscar W.; Weßels, Bernhard; Falter, Jürgen W.
Document language
German
Publication Year
2009
Publisher
VS Verl. für Sozialwiss.
City
Wiesbaden
Page/Pages
p. 536-558
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-91666-8_22
ISBN
978-3-531-16413-7
Status
Published Version; peer reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications