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%T "No die, no rest"? Coercive discipline in Liberian military organisations
%A Käihkö, Ilmari
%J Africa Spectrum
%N 2
%P 3-29
%V 50
%D 2015
%@ 1868-6869
%~ GIGA
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:18-4-8575
%X "Discipline forms the backbone of all military organisations. While discipline is traditionally associated with draconian punishment, this association is increasingly only applied to non-Western contexts. African rebel movements and similar, weak organisations are represented especially often as lacking non-coercive means of instilling discipline. This article explores the utility of coercive discipline in one such context - the Second Liberian Civil War (1999-2003). I argue that Liberia's weak military organisations faced significant restrictions when it came to employing direct coercion. Executions, which are often equated with coercion in existing literature, threatened to rive the already frail organisations. Even other formal instruments of discipline, such as military hierarchies and rules and regulations, remained contested throughout the war. Consequently, more indirect means were adopted. Ultimately, the main users of coercion were not military organisations, but peers. This suggests that it is easier for strong organisations to coerce their members, and that the relationship between coercion and organisational strength may need to be reassessed. Furthermore, existing positive perceptions of camaraderie between brothers-in-arms requires re-evaluation." (author's abstract)
%X "Disziplin bildet das Rückgrat militärischer Organisation. Zwar wird Disziplin traditionell mit drakonischer Bestrafung assoziiert, heute allerdings zumeist nur noch mit Bezug auf nichtwestliche militärische Strukturen. Insbesondere Rebellengruppen in Afrika und ähnliche kämpfende Einheiten werden sehr oft so dargestellt, als ob sie zur Sicherung von Disziplin nur auf drakonische Zwangsmittel setzen könnten. Der vorliegende Beitrag untersucht die Effizienz von Zwangsmaßnahmen in einem solchen Kontext - dem zweiten liberianischen Bürgerkrieg (1999-2003). Der Autor zeigt, dass die schwachen militärischen Einheiten in Liberia erhebliche Probleme hatten, direkten Zwang auszuüben. Durch Exekutionen, die in der Literatur oft mit Zwangsmaßnahmen gleichgesetzt werden, hätten die ohnehin schon zerfallenden Strukturen endgültig zerbrechen können. Sogar die Wirkung eher formaler Disziplinierungsmittel, wie militärischer Hierarchien oder Vorschriften und Richtlinien, blieb während des Krieges umstritten. In der Konsequenz setzte man auf eher indirekte Disziplinierungsmethoden. Am Ende gingen Zwangsmaßnahmen nicht von der Spitze der militärischen Einheiten aus, sondern von Mitkämpfern. Der Autor schließt daraus, dass es für starke Organisationen leichter ist, ihre Mitglieder Zwangsmaßnahmen auszusetzen, und dass der Zusammenhang von Zwang und organisatorischer Stärke neu bewertet werden muss. Zudem müssten positive Einschätzungen in Bezug auf die Kameradschaft unter Waffenbrüdern überprüft werden." (Autorenreferat)
%C DEU
%G en
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info