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@incollection{ Siedentop2015,
 title = {Ländliche Räume im Sog der Reurbanisierung? Befunde für Baden-Württemberg und raumordnungspolitische Schlussfolgerungen},
 author = {Siedentop, Stefan and Uphues, Norbert},
 editor = {Fricke, Axel and Siedentop, Stefan and Zakrzewski, Philipp},
 year = {2015},
 booktitle = {Reurbanisierung in baden-württembergischen Stadtregionen},
 pages = {187-203},
 series = {Arbeitsberichte der ARL},
 volume = {14},
 address = {Hannover},
 publisher = {Verl. d. ARL},
 issn = {2193-1283},
 isbn = {978-3-88838-397-7},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0156-3977094},
 abstract = {"Baden-Württembergs ländliche Räume galten über Jahrzehnte als Nutznießer des wirtschaftlichen Strukturwandels. Davon zeugen ein robustes Wirtschaftswachstum und ein kontinuierlicher Bevölkerungszuwachs, gespeist vor allem durch Zuwanderungen. In den vergangenen Jahren ist indes ein deutlicher Trendbruch erkennbar. Im Jahr 2005 war die Bevölkerungszahl im ländlichen Raum erstmals seit vielen Jahren rückläufig und auch für die kommenden Jahre muss mit einem Rückgang der Bevölkerungszahl gerechnet werden. Wanderungsverluste bei jüngeren Altersjahrgängen zugunsten der verdichteten Landesteile sind für diese Entwicklung zentral verantwortlich. Darüber hinaus hat aber auch die Zuwanderung von Personen im Familienalter abgenommen. Ländliche Räume befinden sich somit in gewisser Weise im 'Sog der Reurbanisierung'. Auch wenn sich die Wanderungsverluste ländlich geprägter Regionen in den kommenden Jahren vermutlich abschwächen werden, sollte die Raumordnungs- und Strukturpolitik auf diese Entwicklung mit einer veränderten Strategie reagieren. War es jahrzehntelang ein weitgehend unbestrittenes Politikziel, strukturschwächeren Regionen den 'Anschluss nach oben' zu ermöglichen, gerät eine primär wachstumsorientierte Politik in Regionen mit anhaltenden demographischen Schrumpfungsprozessen an Grenzen. Erforderlich sind vielmehr Konzepte, die eine örtliche Anpassung an veränderte demographische und damit auch fiskalische Realitäten ermöglichen. 'Anpassung' bedeutet dabei in erster Linie, bestehende Strukturen und Systeme auf Bedingungen einer schrumpfenden und alternden Bevölkerungsbasis einzustellen." (Autorenreferat)"For decades Baden-Württemberg's rural areas were among the top gainers of structural economic change. They experienced robust economic growth and continuous increases in population, mainly driven by in-migration. However, demographic trends have significantly changed in the recent past. In 2005, population change outside of metropolitan areas was negative for the first time for many years and forecasts project a considerable demographic decline. Especially young people leave rural areas for educational purposes or for better jobs. Moreover, the in-migration of middle-aged people from metropolitan areas has noticeably slowed. It seems that rural areas suffer from a powerful demographic pull to the metropolitan cores and their nearby suburbs. Although it is not yet clear whether these patterns will persist over longer periods, traditional growth-oriented spatial policies require reassessment. For demographically declining rural towns and villages more realistic 'adaptive' development approaches are needed. Adaptation in this context means that housing and infrastructure stocks have to be adapted to suit decreasing demand and an ageing society." (author's abstract)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Bevölkerungsentwicklung; economic development (on national level); Wirtschaftsentwicklung; ländlicher Raum; Bevölkerungsverluste; Strukturpolitik; population decrease; Raumplanung; Baden-Württemberg; Abwanderung; out-migration; regional planning policy; structural policy; population development; Federal Republic of Germany; rural area; spatial planning; Baden-Württemberg; Raumordnungspolitik}}