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%T Der gegenwärtige Wandel der deutschen Bestattungskultur als Widerspiegelung gesellschaftlicher Entwicklungstrends
%A Thieme, Frank
%J SWS-Rundschau
%N 3
%P 320-336
%V 53
%D 2013
%@ 1013-1469
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-453481
%X "Auf der Grundlage einer quantitativen Erhebung stellt dieser Beitrag das derzeitige Bild der Bestattungskultur in Deutschland dar und erklärt es als Abbild gesellschaftlicher Veränderungen. Befragt wurde eine Auswahl deutscher Bestattungsunternehmen. Aus methodentechnischen Gründen konnten nicht christliche Bestattungen, etwa muslimische, nicht untersucht werden. Es wird begründet, dass Formen und Wandel der Bestattungskultur 'soziale Konstruktionen' und somit ein soziologisches Thema sind. Die Vielfältigkeit der gegenwärtigen Formen und Rituale der Bestattungskultur spiegelt gesellschaftliche Entwicklungstrends wider. Voranschreitende Säkularisierung, Rationalisierung und Ökonomisierung gehen einher mit Prozessen der Prekarisierung, Enttraditionalisierung, Individualisierung, Ästhetisierung der Alltagswelt und der Herausbildung neuer Lebensstile und Milieus. Dies zeigt sich in einer neuen Vielfalt und Polarität der Bestattungskultur: Aufwandsreduzierte, minimalistische Formen, die aus kritisch-konservativer Sicht eine 'Entsorgungsmentalität' darstellen, stehen solchen gegenüber, die soziale Positionen und geschmackliche Dispositionen repräsentieren." (Autorenreferat)
%X "Based on a quantitative research project, the article illustrates current funerary culture in Germany. Due to methodical reasons, burials other than Christian, such as Muslim burials, are not included in the study. The article argues that forms and changes of funerary culture are social constructions, and as such a sociological topic. Diverse forms and rituals of funerary culture reflect major current trends in social development: secularization, rationalization, economization accompanied by processes of casualization, detraditionalization, individualization, aestheticizing of everyday life, new lifestyles and milieus. These manifest themselves in a new diversity and polarity: minimalistic forms, which are criticized to represent an 'Entsorgungsmentalität', are being opposed by forms that perform social positions and aesthetic preferences." (author's abstract)
%C AUT
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info