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@article{ Ertl2012,
 title = {So nah und doch so fern: Fremdheitserfahrungen deutscher Migranten in Frankreich},
 author = {Ertl, Manfred},
 journal = {interculture journal: Online-Zeitschrift für interkulturelle Studien},
 number = {19},
 pages = {43-66},
 volume = {11},
 year = {2012},
 issn = {2196-9485},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-452921},
 abstract = {Ziel dieses Artikels ist es zu verstehen, wie deutsche Auswanderer der 80er und 90er Jahre in Frankreich die kulturelle und gesellschaftliche Distanz erlebt haben, welche Fremdheitserfahrungen sie gemacht haben und wie sie damit umgegangen sind, um ihren Platz in der französischen Gesellschaft zu finden und sich an die Kultur (im Sinne von Sitten, Gebräuchen, Werten usw.) und die Gesellschaft zu gewöhnen. Wir analysieren die Lebensweise der Deutschen in Frankreich vornehmlich aus einer inneren, subjektiven Perspektive, aus ihrer Wahrnehmung der Fremdheit. Wir vernachlässigen bewusst klassifizierende Ansätze der Integration. Jedoch interessieren wir uns dafür, wie sich der Migrant von seiner neuen Umgebung wahrgenommen fühlt. Wichtige Ergebnisse der Studie sind: Die Ursprungskultur prägt durch ihre Sozialisierung auf Lebenszeit und man bleibt immer irgendwie fremd in der zweiten Kultur. Man muss der Herkunftskultur einen angemessenen Platz im Leben einräumen, um die Fremdheitserfahrungen besser ertragen zu können. Dafür gilt es eine Vielzahl von Anpassungsleistungen zu bewerkstelligen, um eine Ursprungskultur im Ausland (miter-)leben zu können, ohne sich darin einzuschließen. Schließlich kommt es bei vielen Migranten zu einer Persönlichkeitsstärkung durch die Auswanderung.The aim of this article is to understand how the German expatriates of the 80's and 90's in France experienced the cultural and social distance of the two countries, what kind of experiences as foreigners they had and how they have managed to find their status in the French society and to get used to the local culture (highlighting conventions, manners, values etc.) and society. We will analyze the lifestyles of Germans in France in the first place from a subjective viewpoint, from their perception as strangers. Classifying typologies of integration will be put aside on purpose. However we are interested in migrant's perception of their new environment. The important outcomes of the study are: Through socialization the culture of origin influences the individuals all their lives and causes some perpetual strangeness in a second culture. People have to find an appropriate status for their culture of origin so that they better bear experiences of strangeness. Therefore a lot of adaptations are necessary in order to live also one's culture of origin in a foreign country, without getting locked in with it. Finally a lot of migrants benefit from a stronger personality thanks to their expatriation.},
 keywords = {perception; way of life; soziale Anpassung; alien; Wahrnehmung; emigration; Wertorientierung; value-orientation; Ausländer; Migrant; culture; nationalization; Auswanderung; Tradition; German; Lebensweise; migrant; France; Fremdbild; stereotype; Frankreich; Sozialisierung; Deutscher; social adjustment; Kultur; tradition}}