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%T Hartz IV, Langzeitarbeitslosigkeit, Armut und Protest
%A Bork, Rosemarie
%J Sozialwissenschaften und Berufspraxis
%N 2
%P 342-348
%V 29
%D 2006
%= 2009-02-06T12:22:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-44524
%X Der den Hartz-IV-Reformen zugrunde liegende Wahlspruch "Fördern und fordern" liest sich nach Meinung der Autorin "wie ein groß angelegtes pädagogisches Programm zur Umerziehung" vom anspruchsberechtigten Mitbürger zum Kunden, der dem Arbeitsmarkt strategisch, d.h. den eigenen Nutzen optimierend begegnet und durch unerwartbares Verhalten zudem mit neuen 'Produkten' (Ich-AG) versieht. Die Hartz-IV-Gesetzgebung fokussiert dabei insbesondere eine Zielgruppe: die Langzeitarbeitslosen. Diese Zielgruppe sieht sich allen "Zumutungen" einer "aktivierenden" Arbeitsmarktpolitik ausgesetzt. Der Beitrag schildert die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland und verknüpft diese mit der Definition sozialer Probleme und insbesondere von Armut in westlichen Wohlstandsgesellschaften und Wohlfahrtsstaaten. Arbeitslosigkeit und Armut sollten nach Meinung der Autorin in erster Linie von denjenigen kritisch beobachtet und thematisiert werden, die (noch) nicht davon betroffen sind. "Hierzu könnten und sollten auch Sozialwissenschaftler einen Beitrag leisten, zumal die Verwissenschaftlichung von Sachverhalten eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass Sachverhalte als soziale Probleme anerkannt werden und auf die öffentliche Agenda gelangen oder dort bleiben." (IAB2)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info