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[working paper]

dc.contributor.authorDarwich, Mayde
dc.date.accessioned2015-09-07T14:08:27Z
dc.date.available2015-09-07T14:08:27Z
dc.date.issued2015de
dc.identifier.issn1862-3611de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/44527
dc.description.abstractAm 26. März 2015 begann Saudi-Arabien, Luftangriffe auf den Jemen zu fliegen mit dem Ziel, die Herrschaft des geflohenen Präsidenten Abed Rabbo Mansour Hadi wiederherzustellen. Die tatsächlichen Beweggründe für den saudischen Kriegseintritt bleiben bislang im Dunkeln. Studien zum Ausbruch von Kriegen basieren vornehmlich auf der Prämisse rational Handelnder, die materielle Ziele verfolgen. Indessen ist das saudische Motiv für seine Intervention im Jemen "Machtprestige". Saudi-Arabien will seine Führungsrolle im Nahen Osten etablieren und stärken. Die Saud-Dynastie war während der letzten Jahrzehnte eher für ihre vorsichtige Außenpolitik bekannt. Die Intervention im Jemen belegt dagegen ein zunehmend militärisches Selbstbewusstsein, um auf regionaler und internationaler Ebene einen Zuwachs an Prestige zu erlangen. Diese Politik stellt jedoch ein gefährliches Wagnis für die Stabilität des Königreichs dar. Konventionelle Erklärungen für einen Kriegsausbruch greifen zu kurz, um das saudische Motiv für den Angriff auf seinen stark geschwächten und politisch gespaltenen Nachbarn zu erklären. In staatseigenen Medien stellt Saudi-Arabien seine Militärintervention als einen Stellvertreterkrieg gegen den Iran entlang des konfessionellen Sunna-Schia-Gegensatzes dar. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dass Iran im Jemen militärisch involviert ist. Zudem lässt sich der Konflikt nicht auf einen rein konfessionellen Gegensatz reduzieren. Der gegenwärtige Jemen-Krieg verdeutlicht, dass Saudi-Arabien bestrebt ist, als eine regionale Führungsmacht anerkannt zu werden. Der neue König Salman, der im Januar 2015 auf seinen verstorbenen Bruder Abdullah folgte, versucht durch seine Machtdemonstration gegen das militärisch weit unterlegene Nachbarland, Machtprestige zu erlangen. Er will demonstrieren, dass das Königreich die Destabilisierung von befreundeten Regimen nicht toleriert. Mittel- und langfristig ist nicht auszuschließen, dass sich der Jemen-Krieg negativ auf die Stabilität der Identität des Königreichs auswirken wird.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherHuthi-Bewegungde
dc.titleMachtprestige als Motiv des saudischen Krieges im Jemende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume6de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.thesozKriegsführungde
dc.subject.thesozJemende
dc.subject.thesozinternationale Führungsmachtde
dc.subject.thesozSaudi-Arabiende
dc.subject.thesozwarfareen
dc.subject.thesozNichteinmischungde
dc.subject.thesozinternational leading poweren
dc.subject.thesozSaudi Arabiaen
dc.subject.thesozmilitärische Interventionde
dc.subject.thesozMiddle Easten
dc.subject.thesozpolitical stabilityen
dc.subject.thesozpower politicsen
dc.subject.thesozNahostde
dc.subject.thesozconflict managementen
dc.subject.thesozKonfliktregelungde
dc.subject.thesozMachtpolitikde
dc.subject.thesozYemenen
dc.subject.thesoznon-interventionen
dc.subject.thesozmilitary interventionen
dc.subject.thesozpolitische Stabilitätde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-445271
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10046444
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internal.identifier.thesoz10044480
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10507
internal.identifier.document3
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studiende
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.sherpa2
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.version1.6
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internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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