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%T Lateinamerika nach dem 11. September 2001
%A Kurtenbach, Sabine
%P 201-208
%V 19
%D 2001
%@ 1437-6148
%~ GIGA
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-444602
%U http://opac.giga-hamburg.de/brennpunkt_la/bpk0119.pdf
%X "Obwohl Lateinamerika in den vergangenen Wochen fast gänzlich aus den Schlagzeilen der internationalen Presse verschwunden ist, wirken sich die Anschläge des 11. September in New York und Washington auf den Subkontinent aus. Nach ersten Schätzungen galten über 500 Menschen lateinamerikanischer Herkunft als vermisst. Konsequenzen hat der Terror aber auch für die Politik des Subkontinents, insbesondere für das interamerikanische Sicherheitssystem. Wie die Mitgliedsstaaten der NATO haben auch die Staaten Amerikas darüber beraten, ob der Bündnisfall im Rahmen des Interamerikanischen Beistandspaktes (Tratado Interamericano de Asistencia Reciproca, TIAR), dem sogenannten Rio-Vertrag, gegeben ist. Auf der nationalen Ebene geht es um eine aktuelle Neubestimmung des bilateralen Verhältnisses zu den USA. Dies birgt innenpolitisches Konfliktpotenzial: Denn während die lateinamerikanischen Regierungen ihre Solidarität mit den USA bekundeten, ist die Stimmung in der Bevölkerung weitaus gemischter. Zwar gilt den Opfern der Terroranschläge das Mitgefühl, doch allerorten werden Stimmen laut, die meinen, die USA hätten solche Aktionen durch ihre Politik gegenüber den Entwicklungsländern zumindest mitverursacht. Die Anschläge vom 11. September werfen in und für Lateinamerika zahlreiche Fragen auf: Wie reagiert das interamerikanische Sicherheitssystem und ändern sich dadurch dessen Zukunftsperspektiven? Welche Unterschiede lassen sich bei der Reaktion auf die Anschläge in den verschiedenen lateinamerikanischen Ländern feststellen? Auf welche Länder wird sich der nun erklärte Krieg gegen den Terrorismus auswirken?" (Autorenreferat)
%C DEU
%C Hamburg
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info