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[working paper]

dc.contributor.authorGrauvogel, Juliade
dc.contributor.authorSimons, Claudiade
dc.date.accessioned2015-07-29T11:07:00Z
dc.date.available2015-07-29T11:07:00Z
dc.date.issued2015de
dc.identifier.issn1862-3603de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/44005
dc.description.abstractUngeachtet der Forderungen der Vereinten Nationen und der Region, die Präsidentschaftswahlen in Burundi zu verschieben, öffneten am 21. Juli die Wahllokale. Burundis Innenminister Edouard Nduwimana hatte sich zuvor vehement gegen einen veränderten Zeitplan ausgesprochen. Seit April 2015 gibt es in Burundi Proteste gegen eine mögliche dritte Amtszeit von Präsident Pierre Nkurunziza. Nachdem das Verfassungsgericht die Kandidatur im Mai 2015 in einer umstrittenen Entscheidung absegnete, beziehen sich Demonstranten und internationale Gemeinschaft vermehrt auch auf den Friedensvertrag von Arusha aus dem Jahr 2000, in dem ebenfalls eine Begrenzung auf zwei Mandate vorgesehen ist. Die aktuelle Krise in Burundi ist keinesfalls überraschend. Bereits vor den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2010 zeichneten sich autoritäre Tendenzen der Regierung ab und auch das gewaltsame Vorgehen gegen die Demonstranten und die unabhängigen Medien knüpft an vorherige Repressionen gegen regimekritische Kräfte an. Obwohl die Frage des dritten Mandats im Zentrum der aktuellen Auseinandersetzungen steht, handelt es sich nicht um eine Verfassungskrise im engeren Sinn. Vielmehr vollzog sich die von den Demonstranten angeprangerte Monopolisierung der Macht durch die Regierungspartei zu großen Teilen im Rahmen der rechtsstaatlichen Strukturen, die seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 2005 mit großer internationaler Unterstützung aufgebaut wurden. Die Reaktion westlicher Geber und regionaler Akteure bewegt sich im Spannungsfeld zwischen einer legalistischen Argumentation und der Forderung nach politischem Dialog im Sinne des Friedensvertrags von Arusha. Burundis Entwicklung steht exemplarisch für den Versuch zahlreicher Regime im subsaharischen Afrika, sich einen demokratischen Anstrich zu geben und ihre Macht mithilfe formal rechtsstaatlicher Instrumente zu festigen. Eine prinzipiengeleitete Haltung der internationalen Gemeinschaft in dieser Frage sollte sich an der von aktuell 28 Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union (AU) unterzeichneten Afrikanischen Charta für Demokratie, Wahlen und Regierungsführung orientieren.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherAmtszeitbeschränkung; Ostafrikanische Gemeinschaftde
dc.titleDie Krise in Burundi: Scheitert Arusha?de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume6de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Afrika
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozBurundide
dc.subject.thesozBurundien
dc.subject.thesozVerfassungsänderungde
dc.subject.thesozconstitutional amendmenten
dc.subject.thesozPräsidentschaftswahlde
dc.subject.thesozpresidential electionen
dc.subject.thesozProtestde
dc.subject.thesozprotesten
dc.subject.thesozpolitischer Konfliktde
dc.subject.thesozpolitical conflicten
dc.subject.thesozpolitische Machtde
dc.subject.thesozpolitical poweren
dc.subject.thesozAfrikanische Unionde
dc.subject.thesozAfrican Unionen
dc.subject.thesozOstafrikade
dc.subject.thesozEast Africaen
dc.subject.thesozEntwicklungslandde
dc.subject.thesozdeveloping countryen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-440056
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10040174
internal.identifier.thesoz10034625
internal.identifier.thesoz10061850
internal.identifier.thesoz10055506
internal.identifier.thesoz10045905
internal.identifier.thesoz10049213
internal.identifier.thesoz10079765
internal.identifier.thesoz10034661
internal.identifier.thesoz10034610
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien
internal.identifier.corporateeditor145
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.sherpa2
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series283
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.version1.5
internal.pdf.validfalse
internal.pdf.wellformedfalse
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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