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@book{ Mark1998,
 title = {Die Republik Kalmückien (Chalmg Tangtsch): das 'Unternehmen Iljumzinov'},
 author = {Mark, Rudolph},
 year = {1998},
 series = {Berichte / BIOst},
 pages = {32},
 volume = {35-1998},
 address = {Köln},
 publisher = {Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-43654},
 abstract = {'Die kleine Republik Kalmückien nimmt in vielerlei Hinsicht einen besonderen Platz unter den 89 Subjekten Rußlands ein. Sie ist eine der 21 Republiken, die neben einem autonomen Gebiet und zehn autonomen Kreisen die nationalen Gebietskörperschaften bilden und zusammen mit den übrigen Verwaltungsterritorien die Rußländische Föderation konstituieren. Kalmückien gehörte zu den am wenigsten entwickelten Regionen der Sowjetunion wie der RSFSR, und nach dem Untergang der UdSSR schien wenig dafür zu sprechen, daß sich daran viel ändern würde. In das Licht der Öffentlichkeit rückte die Republik 1993, als bei den damals anstehenden Präsidentschaftswahlen Kirsan Iljumzinov für das höchste Staatsamt Kalmückiens kandidierte. Er war eine bis dahin außerhalb seines Heimatgebietes kaum bekannte politische Figur, einer jener nicht wenigen jungen Leute, die nach dem Ende der Sowjetherrschaft in Politik und Wirtschaft nach oben strebten. Was ihn aus deren Reihe hervorhob, war seine 'exotische', kalmückische Herkunft, die er publikumswirksam zu nutzen verstand, sowie sein offen demonstrierter Reichtum, über dessen legalen Erwerb jedoch schon bald rufschädigende Versionen umliefen. Es war von Unterschlagung und krimineller Bereicherung die Rede gewesen, Vorwürfe, die Iljumzinov stets geschickt parierte, ohne jedoch letzte Zweifel ganz aus der Welt schaffen zu können. Seinem Image als einem erfolgreichen 'Businessman' taten sie kaum Abbruch, erhöhten eher sein Ansehen unter einer rasch anwachsenden kalmückischen Gefolgschaft, die ihn dann auch zum Präsidenten in Elista wählte. Iljumzinov hat auch deshalb geraume Zeit die Schlagzeilen beherrscht, weil er mit Visionen von einer modernen, kapitalistischen Welt auftrat, die er den Kalmücken bringen wollte und in rosigen Farben seinen gebannten Zuhörern zu schildern verstand. Es war die Rede von einem zukünftigen 'zweiten Kuweit', von einer Verzehnfachung des Lebensstandards und anderen kühnen Visionen, was ihm den Spott nicht nur der internationalen Presse eingebracht hat. Inzwischen ist es um ihn wie um sein Land etwas stiller geworden. Gegenstand der vorliegenden Darstellung ist die Entwicklung der 'Republik Chalmg Tangtsch' (so die Bezeichnung in der Landesprache) unter ihrem jungen Präsidenten. Sie beruht unter anderem auf Beobachtungen und Erfahrungen, die der Verfasser im September 1997 in Kalmückien gemacht hat.' (Textauszug)'In many respects the small republic of Kalmykia occupies a special place among the eighty-nine subjects of the Russian Federation. It is one of the twenty-one republics, one autonomous territory and ten autonomous areas that form Russia s national territorial entities and together with the other administrative territories constitute the Russian Federation. Kalmykia was one of the least developed regions of both the Soviet Union and the RSFSR and it seemed unlikely that this situation would change following the demise of the USSR. Kalmykia became the focus of public attention in 1993, when Kirsan Ilyumzhinov stood for Kalmykia s highest state office in the presidential elections. Until then he had been little known outside his home territory and was one of a large number of young people who, following the end of Soviet rule, tried to make a career in politics or in the economy. What made Ilyumzhinov stand out were his 'exotic' Kalmyk origins, which he knew how to exploit to gain public support, and his conspicuous wealth, the origin of which soon became the subject of damaging rumours of embezzlement and criminal connections. Although Ilyumzhinov showed great skill in countering such speculation, there were still some lingering doubts. His image as a successful 'businessman' remained largely unscathed, however; if anything, it served to increase his popularity among a swiftly growing Kalmyk following, which duly elected him as president in Elista. Another reason why Ilyumzhinov dominated the headlines for quite some time was his vision of a modern, capitalist future for Kalmykia, which he presented in glowing terms to his spellbound listeners. There was talk of a 'second Kuwait', of a ten-fold increase in living standards and other extravagant visions. For this he was ridiculed both in the international press and elsewhere. In the meantime, interest in both Ilyumzhinov and Kalmykia has subsided. The subject of the present report is the development of the Republic of Xhalmg Tangsh, as it is called in the local language, under its new young president. It is based in part on the author's observations and experiences during a trip to Kalmykia in September 1997.' (extract)},
 keywords = {politisches System; president; economic development (on national level); region; problem; democratization; capitalism; Wirtschaftsentwicklung; Kapitalismus; Lebensstandard; Präsident; Commonwealth of Independent States; autonomy; political system; Demokratisierung; standard of living; Umwelt; Problem; Autonomie; Republik; environment; republic; Region; GUS}}