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@book{ Müller2005,
 title = {Between oral history and ICT: on the creation of knowledge societies},
 author = {Müller, Christine},
 year = {2005},
 series = {Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie},
 pages = {21},
 volume = {348},
 address = {Bielefeld},
 publisher = {Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie},
 issn = {0936-3408},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-421609},
 abstract = {Vor dem Hintergrund eines Globalisierungsprozesses, der insbesondere durch die Weiterentwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien geprägt ist, befasst sich der Beitrag mit der oralen Wissensvermittlung am Beispiel von sozialen Organisationen in Ghana. Dabei verfolgt die Autorin eine vermittlungs- und prozessorientierte konzeptuelle und theoretische Herangehensweise, welche die soziale Organisation sowie die Wissensordnung betrachtet und in ihren Schlussfolgerungen die Aspekte der Politik, Geschichte, Identität und Machtverhältnisse integriert. Auf diese Weise wird Wissen hinsichtlich seiner sozialen, zeitlichen und räumlichen Dimensionen analysiert. Den Untersuchungsgegenstand bilden Frauengruppen bzw. Frauenorganisationen, die auf lokaler, regionaler und auch nationaler Ebene eine 'epistemische Kultur' geformt haben, die interaktiv sozial und elektronisch mit dem World Wide Women's Web verbunden sind. Innerhalb dieser Einrichtung bzw. Schnittstelle wird Wissen generiert, ausgetauscht, verbreitet und schließlich auf einem abstrakten Level in einen neuen Entwicklungsansatz über- und umgesetzt. Dabei handelt es sich um (1) die Integration von Geschichte und (2) wissenschaftlichem Wissen, (3) die Reflektion von Alltagswissen und -praktiken sowie (4) die kritische Untersuchung und aktive Transformation der sozialen bzw. symbolischen Ordnung. Das allgemeine Ziel besteht in diesem Zusammenhang darin, einen sozialen Wandel herbeizuführen. Der Anspruch der Studie ist es nun, die unterschiedlichen koexistierenden Kommunikationsformen aufzuzeigen. Denn anstatt der oft antizipierten Annahme eines eindimensionalen Wandels von oralen zu schriftlichen Kulturen wird hier auf der Basis von Pluralität und Komplementarität der Kommunikationsmedien argumentiert, was schließlich die Existenz von 'multiplen Modernitäten' innerhalb einer Region bedeutet. So sind die gegenwärtigen Dynamiken der Verflechtungen in den untersuchten Organisationen durch eine Struktur der Überlappung von sozialen und virtuellen Räumen geprägt. Die Individuen gehören zu verschiedenen Räumen, während sie gleichzeitig Kontakt zu unterschiedlichen Wissensquellen haben. Diese beidseitige Inklusion von unterschiedlichen Wissensinhalten etabliert sodann eine Metaebene des Wissens, basierend auf Wissen: eine zweite Wissensordnung. (ICG2)},
 keywords = {Globalisierung; globalization; Ghana; Ghana; Frauenorganisation; women's organization; soziale Institution; social institution; Kommunikationstechnologie; communication technology; Internet; Internet; Informationstechnologie; information technology; Oral History; oral history; Wissensgesellschaft; knowledge society; Wissenstransfer; knowledge transfer; Alltagswissen; common knowledge; Geschichtsbild; conception of history; Identität; identity; Macht; power; Politik; politics; Sozialordnung; social order; Transformation; transformation; Alltagskultur; popular culture; Wissenschaft; science; Kommunikationsmedien; communication media; Westafrika; West Africa; anglophones Afrika; English-speaking Africa; Entwicklungsland; developing country; Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; Afrika; Africa}}