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%T Geschlecht und Arbeit in Privathaushalten im Kontext transnationaler sozialer Ungleichheit
%A Haidinger, Bettina
%J SWS-Rundschau
%N 4
%P 412-430
%V 52
%D 2012
%@ 1013-1469
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-416648
%X "Der Beitrag befasst sich mit der Erbringung von Haushaltsarbeit in einem grenzüberschreitenden Versorgungssystem, das von transnationaler sozialer Ungleichheit geprägt ist. Die geschlechtsspezifische Arbeitsungleichverteilung in österreichischen Haushalten wird zunehmend durch die Eingliederung von Frauen mit unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher sozialer Klasse in den Arbeitsplatz Privathaushalt 'gelöst'. Das Arbeitsverhältnis selbst besteht in den meisten Fällen aus einer informellen Abmachung zwischen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen, die letztere in eine strukturell prekäre und unterprivilegierte Position bringt. Am Beispiel ukrainischer Haushaltsarbeiterinnen in Wien wird gezeigt, wie diese als Benachteiligte sozialer Rechte in ein grenzüberschreitendes Wohlfahrtssystem inkludiert sind, das sie nur als Arbeitnehmerinnen 'bedienen', nicht aber als Bürgerinnen nutzen dürfen. Darüber hinaus zeitigt die Verstetigung migrantischer bezahlter Haushaltsarbeit auch Auswirkungen auf die Versorgung des Haushaltes in ihrem Herkunftsland: Einem kontinuierlichen emotionalen Ressourcenfluss in den Destinationskontext entspricht kein adäquater Rückfluss in den Herkunftshaushalt und hinterlässt dort Versorgungslücken." (Autorenreferat)
%X "The article explores the embeddedness of migrant domestic work into a care system shaped by transnational social inequality. The gendered division of labor within Austrian households is increasingly confronted with the incorporation of migrant women into the Austrian care economy. Labor relations in private homes are characterized by informal agreements between employers and workers who are therefore placed in a structurally deprived social and economic position. Taking the example of Ukrainian domestic workers in Vienna, the article shows their precarious inclusion into a transnational welfare system they serve as workers but cannot use as citizens. Looking at migrant domestic workers' care relations to their countries of origin, another aspect of their unequal and precarious social and welfare inclusion can be identified: The continuous emotional resource extraction from the origin to the destination context can hardly be compensated for at home and leaves this immaterial space void." (author's abstract)
%C AUT
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info