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[working paper]

dc.contributor.authorPellicer, Miquelde
dc.contributor.authorWegner, Evade
dc.date.accessioned2014-12-05T12:19:10Z
dc.date.available2014-12-05T12:19:10Z
dc.date.issued2014de
dc.identifier.issn1862-3611de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/40788
dc.description.abstractEnde Oktober 2014 fanden in Tunesien Parlamentswahlen statt. Die islamistische Ennahda-Partei, die noch bei den Wahlen im Jahr 2011 die meisten Stimmen von den Wählern bekommen hatte, ist nun lediglich die zweite Kraft im Parlament. Dies zeigt, dass auch die Wähler islamistischer Parteien im Fall ausbleibender konkreter Verbesserungen diese Parteien abstrafen. Wähler islamistischer Parteien werden oft als arm und leicht manipulierbar dargestellt, die ihre Stimme gegen die sozialen Dienstleistungen islamistischer Wohlfahrtsorganisationen eintauschten. Umfragen zufolge hat die Unterstützung islamistischer Parteien primär jedoch keinen klientelistischen Charakter. Sogar in Ländern, in denen Islamisten mit sozialen Diensten viele Menschen unterstützen, sind ihre Wähler nicht weniger gebildet oder häufiger arbeitslos als Wähler anderer, etwa "säkularer" Parteien. Außerdem teilen islamistische Wähler zentrale Punkte islamistischer Parteiprogrammatik, was für ihre inhaltliche politische Mobilisierung spricht. Ob Parteien eher aus klientelistischen oder aus programmatischen Gründen gewählt werden, beeinflusst stark, in welcher Art sie ihren Wählern gegenüber rechenschaftspflichtig sind. Daten von Meinungsumfragen zeigen, dass sich die Wertvorstellungen islamistischer Wähler in vielen Punkten mit der Programmatik islamistischer Parteien decken. Dies betrifft z.B. eine konservative Einstellung in gesellschaftlichen Fragen wie der Gleichstellung der Geschlechter oder der Akzeptanz von Homosexualität und die Verurteilung von Korruption. Trotz der Umbrüche im "Arabischen Frühling" haben islamistische Parteien in vielen Ländern keinen nennenswerten Einfluss auf politische Entscheidungen. In Meinungsumfragen von 2011 bis 2013 standen die Wähler islamistischer Parteien noch für die Wählergruppe, für die Politik und Demokratie am wichtigsten waren. Die autoritäre Konsolidierung in den meisten arabischen Ländern kann jetzt zu ihrer Entfremdung von institutioneller Politik oder sogar zu Radikalisierung führen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherArabischer Frühlingde
dc.titleWer wählt islamistische Parteien und warum?de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume8de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozislamische Gesellschaftde
dc.subject.thesozIslamic societyen
dc.subject.thesozislamistische Parteide
dc.subject.thesozIslamist partyen
dc.subject.thesozWahlverhaltende
dc.subject.thesozvoting behavioren
dc.subject.thesozWahlergebnisde
dc.subject.thesozelection resulten
dc.subject.thesozWählerde
dc.subject.thesozvoteren
dc.subject.thesozsoziale Faktorende
dc.subject.thesozsocial factorsen
dc.subject.thesozpolitische Einstellungde
dc.subject.thesozpolitical attitudeen
dc.subject.thesozWertorientierungde
dc.subject.thesozvalue-orientationen
dc.subject.thesozKlientelismusde
dc.subject.thesozclientelismen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-407886
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10045280
internal.identifier.thesoz10092026
internal.identifier.thesoz10061173
internal.identifier.thesoz10061867
internal.identifier.thesoz10053248
internal.identifier.thesoz10045241
internal.identifier.thesoz10041739
internal.identifier.thesoz10053899
internal.identifier.thesoz10049035
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.sherpa2
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.version1.6
internal.pdf.validfalse
internal.pdf.wellformedfalse
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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