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[journal article]

dc.contributor.authorWalter, Tilmande
dc.date.accessioned2009-01-16T13:45:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:29:21Z
dc.date.available2012-08-29T22:29:21Z
dc.date.issued2000de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/4020
dc.description.abstractDie Körpergeschichte hat sich, meist im Anschluß an Arbeiten Michel Foucaults, in den letzten zwanzig Jahren als Thema der akademischen Historiographie etabliert. An die Stelle der älteren kulturpessimistischen Repressionsmodelle, die eine fortschreitende leibseelische Entfremdung des modernen Menschen durch die "Medikalisierung" beschrieben haben, ist dabei eine positive Parteinahme für den Körper getreten. Dies dürfte einen gesellschaftlichen Trend widerspiegeln: Gesundheitspolitische Forderungen nach eigenverantwortlichem Handeln der Patienten und "Wellness"-Kulte zeugen von einem utopischen Potential des Körpers im globalen Kapitalismus: In Gestalt der richtigen Einrichtung des alltäglichen Daseins, nicht mehr im politischen Umsturz vermutet man die zentrale Bedingung für Lebensqualität. Ausgehend von diesen Überlegungen könnte die Geschichtsschreibung des Körperlichen so fortgeschrieben werden: Der heute vorherrschende primär diskursanalytische Zugang sollte durch ein psychosomatisches Körperverständnis überwunden werden. Dieses geht aus von einem Zeichenmodell, das biologische, psychische, soziale und kulturelle Zusammenhänge als eigenständige Größen beschreibt. Für ein Verständnis historischer Körpererfahrungen sind entwicklungspsychologische Erkenntnisse zum Säuglingsalter, zu den narzißtischen Störungen und zum "Coping-Verhalten" wichtig: Der menschliche Körper könnte so als der kulturgeschichtlich zentrale, doch stets konfliktträchtige Kreuzungspunkt zwischen dem Subjekt und seiner sozialen und kulturellen Umwelt fokussiert werden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.titleMedikalisierung, Körperlichkeit und Emotionen: Prolegomena zu einer neuen Geschichte des Körpers: Themenschwerpunkt: Historische Psychologiede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.journalJournal für Psychologiede
dc.source.volume8de
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issue2de
dc.subject.classozMedizinsoziologiede
dc.subject.classozMedical Sociologyen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-40209de
dc.date.modified2009-02-02T14:32:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
internal.status1de
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentjournal articleen
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.rights.copyrightfde
dc.source.pageinfo25-49
internal.identifier.classoz10215
internal.identifier.journal188de
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc301
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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