Bibtex export

 

@article{ Engelhardt2013,
 title = {Auswirkungen des Generationenwettbewerbs und -austausches auf die späte Erwerbsbeteiligung und den Erwerbsausstieg aus einer Mehrebenenperspektive},
 author = {Engelhardt, Henriette and Schmidt, Christopher},
 journal = {Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft},
 number = {4},
 pages = {971-1007},
 volume = {38},
 year = {2013},
 issn = {1869-8999},
 doi = {https://doi.org/10.12765/CPoS-2013-21de},
 abstract = {"Wir untersuchen in diesem Beitrag die Auswirkungen der demografischen, ökonomischen sowie arbeitsmarktspezifischen Strukturen auf die Arbeitsmarktbeteiligung und auf den Übergang in die Nichterwerbstätigkeit (bzw. den Erwerbsausstieg) in Bezug auf ältere Männer in elf europäischen Ländern. Unsere Analyse orientiert sich in theoretischer Hinsicht an den Aspekten des intragenerationalen Wettbewerbs sowie des intergenerationalen Austausches. In Übereinstimmung mit der Easterlin-Hypothese, der zufolge der intragenerationale Wettbewerb mit der Kohortengröße zunimmt, nehmen wir einen negativen Effekt der Kohortengröße auf die Arbeitsmarktbeteiligung sowie einen positiven Effekt in Bezug auf ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Arbeitsmarkt an. Davon ausgehend, dass unterschiedliche Kohorten zumindest bis zu einem gewissen Grad austauschbar sind, vermuten wir, dass die Wahrscheinlichkeit eines frühzeitigen Erwerbsausstiegs durch ein hohes intergenerationales Austauschverhältnis zugunsten älterer Arbeitnehmer reduziert wird. Die Arbeitsmarktbeteiligung wird somit durch die Altersstruktur der Bevölkerung sowohl zum Zeitpunkt des Beginns der Erwerbstätigkeit als auch während der Erwerbstätigkeit beeinflusst. Außerdem gehen wir davon aus, dass ein geringer Anteil an Hochschulabsolventen in älteren Kohorten die Chancen älterer Arbeitnehmer auf eine Arbeitsmarktbeteiligung verringert. Zusätzlich zu demografischen Strukturen wirken sich wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie das BIP pro Kopf und dessen Entwicklung im Zeitverlauf sowohl positiv als auch negativ auf die Beschäftigung älterer Mitarbeiter aus. Außerdem wird die Erwerbsbeteiligung einzelner Personen sowie deren Übergang in die Nichterwerbstätigkeit von Merkmalen der Arbeitsmarktstruktur wie z.B. Arbeitslosenquoten, Teilzeitquoten oder die Anzahl der Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor beeinflusst. Wir untersuchen diese Thesen auf der Grundlage von zusammengeführten Daten der ersten beiden SHARE-Wellen sowie Indikatoren auf Makroebene von Eurostat. Wir verwenden für unsere Schätzungen ein Random-Intercept-Logit-Modell mit zwei Ebenen, mit dessen Hilfe wir den Varianzanteil im Hinblick auf die späte Erwerbskarriere in den einzelnen Ländern bestimmen können, der auf landesspezifische Faktoren zurückzuführen ist, und den relativen Effekt spezifischer soziodemografischer und sozio-ökonomischer Hintergründe quantifizieren können. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die unterschiedliche Arbeitsmarktbeteiligung in den einzelnen Ländern in erster Linie auf die Ausprägung von Langzeitarbeitslosigkeit und den Anteil älterer Männer mit einem hohen Bildungsabschluss zurückzuführen ist. Unsere Analysen lassen zwar einen gewissen intragenerationalen Wettbewerb erkennen, wir können jedoch keine Belege für einen intergenerationalen Wettbewerb finden, durch den ein frühzeitiger Erwerbsausstieg erzwungen oder die Erwerbsbeteiligung reduziert wird." (Autorenreferat)"In this paper, we investigate the effects of demographic, economic and labour market structures on labour market participation and on the transition to inactivity (exit) for older males in eleven European countries. Theoretically, our analysis is guided by considerations of intragenerational competition and intergenerational substitution. Following Easterlin's hypothesis that intragenerational competition rises with cohort size, we assume a negative effect of cohort size on labour market participation and a positive effect on early exit from the labour market. Taking into account that different cohorts are substitutes at least to a certain extent, we assume that the probability of an early exit will be reduced by a high intergenerational exchange ratio in favour of older workers. Thus, labour market participation is influenced by the populations' age structure both when entering the labour force and during the career. Moreover, low shares of graduates in older cohorts are expected to reduce older workers' chances of labour market participation. In addition to demographic structures, general economic conditions, such as per capita GDP and its development over time, act both to further and to hamper the employment of older workers. Additionally, labour market structures, such as unemployment rates, the extent of par t-time work or the amount of service jobs influence individual participation and the transition to inactivity. To test these hypotheses, we use merged data from the first two waves of SHARE and macro-level indicators from Eurostat. We estimate a two-level random-intercept logit model which allows us to determine the share of variance in international late careers that can be attributed to country specific factors and can quantify the relative impact of specific socio-demographic and socio-economic backgrounds. Our results imply that cross-national variance in labour market participation is mainly driven by the instance of long-term unemployment and the share of highly-educated older men. While our analyses reveal some evidence of intragenerational competition, we do not find evidence of intergenerational competition forcing early exit or decreasing participation." (author's abstract)},
 keywords = {Erwerbsbeteiligung; generation; Europe; alter Mensch; working life; Intergenerational relations; Generation; Arbeitslosigkeit; Mann; Europa; älterer Arbeitnehmer; labor force participation; elderly; Bildungsabschluss; level of education attained; Generationenverhältnis; man; unemployment; Erwerbsphase; elderly worker}}