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[working paper]

dc.contributor.editorGöhler, Gerhardde
dc.contributor.editorLadwig, Berndde
dc.contributor.editorRoth, Klausde
dc.date.accessioned2014-03-31T11:18:16Z
dc.date.available2014-03-31T11:18:16Z
dc.date.issued2013de
dc.identifier.issn2196-0968de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/37948
dc.description.abstractDie Theorie Louis Althussers, seit je her politisch wie theoretisch äußerst umstritten, verschwand in der Folge des von Althusser im Jahre 1980 begangenen Mordes an seiner Frau Hélène von der Bildfläche. Darüber geriet in Vergessenheit, dass Althusser den für die jüngere Theoriegeschichte entscheidenden Übergang von einem marxistischen zu einem post-marxistischen bzw. postmodernen Paradigma markiert. Dieser Wendepunkt findet seinen wohl klarsten Ausdruck in der von Althusser in ‚Ideologie und ideologische Staatsapparate‘ betriebenen Einführung der Kategorie des Subjekts als im Zeichen der Herrschaft produziertes. Der vorliegende Beitrag untersucht die theoretische Qualität und die ideengeschichtlichen Grundlagen des sich in diesem Text vollziehenden Paradigmenwechsels und bietet dabei eine grundlegende Reinterpretation von Althussers Thesen. Der methodische Ausgangspunkt hierfür ist (1.) die in den letzten Jahren erfolgte Veröffentlichung des umfangreichen Nachlasses sowie die beginnende Verwandlung des Themenkomplexes Althusser in historisches Material. Darauf aufbauend wird ein bis heute nahezu unbekannter Aspekt der Arbeit Althussers ins Zentrum gerückt: Dessen intensive Auseinandersetzung mit der politischen Philosophie der Frühen Neuzeit, besonders mit der Lehre vom Gesellschaftsvertrag. Vor diesem Hintergrund wird (2.) eine Reinterpretation von ‚Ideologie und ideologische Staatsapparate‘ durch Althussers eigene umfangreiche ideengeschichtliche Studien vorgenommen. Es wird gezeigt, dass für Althusser die Lehre vom Gesellschaftsvertrag den Kontext der Ideologie abgibt und dass dessen eigene Thesen über die Ideologie und das Subjekt eine vermittels des Hobbesschen Modells vom Gesellschaftsvertrag geleistete Dekonstruktion eben dieser philosophischen Tradition darstellen. Damit wird offenbar, dass für Althusser die Frage der Ideologie die klassische politische Frage nach dem Staat, der Souveränität und der Befriedung der Gesellschaft ist. In einem weiteren Schritt wird (3.) unter Einbeziehung der nachgelassenen Schriften untersucht, inwiefern es sich bei dieser aus dem politischen Denken der Frühen Neuzeit gewonnen Theorie um eine (marxistische) Theorie der Ideologie handelt. Abschließend wird (4.) eine gegenseitige Konfrontation der Ergebnisse des vorliegenden Beitrags mit der Weiterentwicklung von Althussers Thesen über das Subjekt und Ideologie durch dessen Schüler Michel Foucault vorgenommen. Im Zuge des vorliegenden Beitrags wird ersichtlich, dass sich Althussers eigene Theorie aus einem spannungsreichen und produktiven Wechselverhältnis zwischen einer marxistisch inspirierten Lektüre der klassischen politischen Denker der Frühen Neuzeit und dem Einspielen von aus dem politischen Denken dieser Epoche gewonnen Elementen in die marxistische Theorie erhebt. Es zeigt sich dabei, dass gerade dieses Wechselspiel Althussers Beiträgen zur marxistischen Theorie ihre bis heute andauernde Stoßkraft verlieh.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleIm Zwielicht der Ideologie: Louis Althusser und das politische Denken der frühen Neuzeitde
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.volume1de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesWorking Paper / Center for Political Theory & History of Political Ideas
dc.subject.classozAllgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaftde
dc.subject.classozBasic Research, General Concepts and History of Political Scienceen
dc.subject.thesozAlthusser, L.de
dc.subject.thesozAlthusser, L.en
dc.subject.thesozfrühe Neuzeitde
dc.subject.thesozearly modern timesen
dc.subject.thesozIdeengeschichtede
dc.subject.thesozhistory of ideasen
dc.subject.thesozpolitische Ideologiede
dc.subject.thesozpolitical ideologyen
dc.subject.thesozMarxismusde
dc.subject.thesozMarxismen
dc.subject.thesozpolitische Philosophiede
dc.subject.thesozpolitical philosophyen
dc.subject.thesozContrat Socialde
dc.subject.thesozcontrat socialen
dc.subject.thesozStaatde
dc.subject.thesoznational stateen
dc.subject.thesozSouveränitätde
dc.subject.thesozsovereigntyen
dc.subject.thesozSubjektde
dc.subject.thesozsubjecten
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-379482
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attributionen
ssoar.contributor.institutionFreie Universität Berlin, Otto Suhr Institut für Politikwissenschaftde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035380
internal.identifier.thesoz10065080
internal.identifier.thesoz10044777
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internal.identifier.thesoz10054515
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internal.identifier.thesoz10039642
internal.identifier.thesoz10044638
internal.identifier.thesoz10064980
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo118de
internal.identifier.classoz10501
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorFreie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsbereich Politische Theorie und Ideengeschichte
internal.identifier.corporateeditor576
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusErstveröffentlichungde
dc.description.pubstatusPrimary Publicationen
internal.identifier.licence1
internal.identifier.pubstatus5
internal.identifier.review1
internal.identifier.series831
dc.subject.classhort10500de
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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