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%T Soziale Mobilität in der Bundesrepublik Deutschland: I: Klassenmobilität
%A Kleining, Gerhard
%J Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
%N 1
%P 97-121
%V 27
%D 1975
%K Klassenmobilität
%= 2008-12-17T11:05:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-37196
%X Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob sich die Mobilitäts- und Aufstiegschancen in der BRD im Gegensatz zu früheren Untersuchungen verbessert haben. Im vorliegenden ersten Teil werden die Ergebnisse der Klassenmobilität behandelt, welche sich in der zahlenmäßigen Veränderung der Stärke einer Klasse als Folge der Veränderungen im ökonomischen System der Gesellschaft zeigt. Die Untersuchung ist repräsentativ für die erwachsene Wohnbevölkerung im Alter von 16-65 Jahren (ohne Ausländer und Gastarbeiter). Es wird eine Unterteilung in folgende Klassen vorgenommen: Bourgeoisie, Bauern, Bürokratie und Arbeiterklasse. Als hauptsächliche Trends werden der scharfe zahlenmäßige Rückgang der Bauern und die Zunahme bei den Beamten und Angestellten genannt. Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist überraschend gering. Weiterhin erfolgt eine Untersuchung der Berufsmobilität mit dem Ergebnis, daß in den freien Berufen und bei den Bauern nur ein geringer Zugang von Söhnen mit Vätern aus anderen Berufskreisen erfolgt. Beamte/Angestellte und Facharbeiter sind dagegen "offene" Berufskreise. Es wird festgestellt, daß sich die Mobilitätsrate seit einer starken Erhöhung für den Geburtsjahrgang 1910 nicht mehr bedeutend geändert hat. Als Grund wird die außerordentliche Situation der Kriegs- und Nachkriegszeit angeführt. Diese machte Umschulungen für die Belange und Arbeitsanforderungen der wachsenden industriellen Großbetriebe notwendig. Hinzu kommen die Gewerbefreiheit und allgemeine Liberalisierung. Damit wird die Hypothese geäußert, daß der Aufbau neuer Wirtschaftsformen den Berufskreiswechsel fördert. (psz)
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%9 journal article
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info