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@article{ Bauch1997,
 title = {Gesundheit und Gefahrenkommunikation: vom Risiko gesundheitsgerechten Verhaltens},
 author = {Bauch, Jost},
 journal = {Sozialwissenschaften und Berufspraxis},
 number = {4},
 pages = {319-328},
 volume = {20},
 year = {1997},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-36727},
 abstract = {'Die gesellschaftlich induzierten Verhaltensdisziplinierungserwartungen an das Individuum in gesundheitlicher Hinsicht steigen.' Hierzu müssen vom Individuum auf Dauer Gefahren- und Risikokonstellationen aufgespürt werden, um danch seine risikoaversives Verhalten ausrichten zu können. Im folgendem wird aufgezeigt, 'daß sich der Mensch mit kommunikativ zugerichteten Konzepten von Ökologie, Gefahr und Risiko auseinandersetzt, also mit ökologischer Kommunikation'. Risikodiskurse werden in der Gesellschaft vor allem dann geführt, wenn die Gefahr oder das Risiko universell sind. Gefahren- und Risikokommunikationen formulieren in der Regel Verhaltenszumutungen für das Individuum, wobei das Individuum auf 'Erfahrungen aus zweiter Hand' angewiesen ist. Problematisch wird es, wenn diese Erfahrungen widerlegt werden, sich also die Unrichtigkeit der Gefahrenkommunikation herausstellt. 'Auch das gesundheitsgerechte Verhalten, das versucht, alle Gefährdungen zu umschiffen, steht sodann unter Risikoverdacht.' Risikodiskurse werden somit nach Luhmann als Teil von 'Angstkommunikation' spezifiziert. Zudem haben Gefahren- und Risikokommunikationen die starke Tendenz der Moralisierung von Problemstellungen. 'Insofern gibt es eine gesellschaftliche 'Lust am Risiko', völlig unabhängig von der Dringlichkeit der gesundheitlichen und ökologischen Gefährdungslagen.' (prd)},
 keywords = {Bewusstsein; Risikokommunikation; Gesundheit; Erwartung; behavior; risk communication; Moral; Risiko; Erfahrung; risk; Diskurs; discourse; expectation; anxiety; endangerment; morality; Ökologie; ecology; Gefährdung; consciousness; Angst; health; Verhalten; experience}}