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@book{ Höpner2004,
 title = {Sozialdemokratie, Gewerkschaften und organisierter Kapitalismus, 1880-2002},
 author = {Höpner, Martin},
 year = {2004},
 series = {MPIfG Discussion Paper},
 pages = {33},
 volume = {04/10},
 address = {Köln},
 publisher = {Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung},
 issn = {1864-4325},
 abstract = {"In diesem Beitrag werden Ursprünge und Entwicklung der sozialdemokratischen Präferenz
für die Liberalisierung der Unternehmenskontrolle diskutiert. Es wird gezeigt,
dass die Vorliebe für Wettbewerbspolitik in den Bereich der vorstrategischen, fundamentalen
Präferenzen fällt. Der organisierte Kapitalismus, hier verstanden als Begrenzung
des Wettbewerbs durch Unternehmenskooperation und -koordination, Delegation
von Entscheidungsbefugnissen an Kartelle oder Unternehmensnetzwerke und
damit verbundene Durchdringung der Unternehmen mit über die Einzelwirtschaft
hinausweisenden Perspektiven, hat sich in Deutschland etwa ab den 1880er-Jahren
herausgebildet. Organisation durch Kartelle galt bereits in der Arbeiterbewegung des
Kaiserreichs als reifste Form des Kapitalismus. Während der zweiten Hälfte der Weimarer
Republik wurde kapitalistische Organisation durchweg als dem Konkurrenzkapitalismus
überlegene, kapitalistische Anarchie durch sozialistische Prinzipien ergänzende,
das Kapital zivilisierende Wirtschaftsform interpretiert. Der Nationalsozialismus
löste einen eruptiven Präferenzwechsel in der Arbeiterbewegung aus. Nach dem
Ende des Zweiten Weltkriegs, vollendet durch die Godesberger und Düsseldorfer Programme,
bildete sich die sozialdemokratische und gewerkschaftliche Präferenz für
Wettbewerbspolitik heraus, in deren Tradition die liberale Haltung von SPD und Gewerkschaften
während der Reformen der Unternehmenskontrolle der späten 1990erund
frühen 2000er-Jahre stand." [Autorenreferat]"This article discusses the roots and the development of the Social Democratic preference
for corporate governance liberalization. I show that the preference for competition
is a pre-strategic, fundamental preference. German organized capitalism, in the
sense of competition-limiting company cooperation and coordination, cartels and
interlocking ownership, and companies’ penetration with meso and macro perspectives,
rooted in the 1880s. Already in the Kaiserreich, the labor movement interpreted
the cartelized economy as the ripest form of capitalism. During the second half of the
Weimar Republic, organized capitalism was seen as being superior to competition, as
adding socialist principles to a capitalist economy, and as civilizing capitalism. National
Socialism caused an eruptive preference change. After world war II, completed
by the Godesberg and Düsseldorf manifestos, a preference for competition policy
emerged. The relatively liberal SPD and trade union attitudes towards corporate governance reforms in the late 1990s and the early 2000s stand in this tradition." [author's abstract]},
 keywords = {Sozialdemokratie; social democracy; Gewerkschaftsbewegung; union movement; Kapitalismus; capitalism; 20. Jahrhundert; twentieth century; Liberalisierung; liberalization; Corporate Governance; corporate governance; Wettbewerb; competition; Wirtschaftspolitik; economic policy; Kartell; cartel; Deutsches Kaiserreich; German Empire; Weimarer Republik; Weimar Republic (Germany, 1918-33); Sozialismus; socialism; Arbeiterbewegung; labor movement; Nationalsozialismus; Nazism; SPD; Social Democratic Party of Germany; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}