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@book{ Boyer2005,
 title = {How and why capitalisms differ},
 author = {Boyer, Robert},
 year = {2005},
 series = {MPIfG Discussion Paper},
 pages = {44},
 volume = {4},
 address = {Köln},
 publisher = {Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung},
 issn = {1864-4325},
 abstract = {"Sowohl die Lehre von der Diversität nationaler Kapitalismen (VOC) als auch die Regulierungstheorie
(RT) beschäftigen sich mit der Frage, wie Kapitalismen sich unterscheiden
und warum sie es tun. Wenn die VOC die Vorrangstellung von freien
Marktwirtschaften (LME) in Frage stellt und die Existenz einer Alternative, nämlich
die der koordinierten Marktwirtschaften (CME) betont, so beginnt die RT mit einer
Langzeituntersuchung der Transformation von Kapitalismen mit dem Ziel, Alternativen
zum Fordismus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg zu finden. Beide Ansätze gebrauchen
häufig international vergleichende Detailanalysen, hinterfragen die Rolle des
Marktes als exklusiven Koordinierungsmechanismus und zweifeln an der Existenz
eines „one best way“ des Kapitalismus. Schließlich wird auf beiden Seiten betont, dass
die Globalisierung den Wettbewerbsvorteil einer jeden institutionellen Architektur
noch verbessert. Trotzdem ist die Methodologie unterschiedlich: Die Lehre von der
Diversität nationaler Kapitalismen hebt die Governance der Privatwirtschaft hervor;
für die Regulierungstheorie ist ihr die systemische und makroökonomische Kohärenz
überlegen. Während die VOC sich ausschließlich auf LME und CME stützt, gibt es für
die RT wenigstens vier verschiedene Arten von Kapitalismus: den marktgeführten,
den mesokorporatistischen, den sozialdemokratischen und den staatlich kontrollierten
Kapitalismus. Für die VOC scheint die Langzeitstabilität aller Kapitalismen nur
von externen Faktoren zu erschüttern sein; die RT legt Wert auf die Feststellung, dass
der Erfolg einer Regulierungsmethode mit einer weitgehend endogenen Strukturkrise
endet. Während die RT, von einem weitgehend ökonomischen Startpunkt ausgehend,
nunmehr die entscheidende Rolle der Politik untersucht, setzt sich die weitgehend aus
Politikwissenschaft und politischer Ökonomie stammende VOC heute mit wirtschaftlichen
Unternehmenstheorien auseinander." [Autorenreferat]"Both the varieties of capitalism school (VOC) and regulation theory (RT) address the
issue of how and why capitalisms differ. If VOC challenges the primacy of liberal market
economies (LME) and stresses the existence of an alternative form, i.e. coordinated
market economies (CME), RT starts from a long-term analysis of the transformation
of capitalism in order to search for alternatives to the Fordist regime that
emerged after the post-WW II era. Both approaches frequently use in-depth international
comparisons, challenge the role of the market as the exclusive coordinating
mechanism, and raise doubts about the existence of ‘one best way’ for capitalism. Finally,
they stress that globalization deepens the competitive advantage associated with
each institutional architecture. Nevertheless, their methodology differs: VOC stresses
private-firm governance, whereas RT considers the primacy of systemic and macroeconomic
coherence. Whereas for VOC there exists only LME and CME, RT recurrently
finds at least four brands of capitalism: market-led, meso-corporatist, social
democratic and state-led. VOC seems to consider that the long-term stability of each
form of capitalism can only be challenged by external shocks, but RT stresses the fact
that the very success of a regulation mode ends up in a – largely endogenous – structural
crisis. Whereas RT started from a rather economic point of view and now investigates
the crucial role of politics, VOC originated largely in political science and political
economy but now explores the economic theory of the firm." [author's abstract]},
 keywords = {Kapitalismus; capitalism; Marktwirtschaft; market economy; soziale Marktwirtschaft; social market economy; Globalisierung; globalization; Regulierung; regulation; Korporatismus; corporatism; Sozialdemokratie; social democracy; politische Ökonomie; political economy}}