Endnote export

 

%T Bindung und romantische Liebe: sozialpsychologische Aspekte der Bindungstheorie
%A Witte, Erich H.
%P 12
%V 29
%D 2001
%= 2012-05-07T11:42:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-362221
%X Der Beitrag beschäftigt sich aus einer sozialpsychologischen Perspektive mit der Bindungstheorie und ihrer Entwicklung. Im Rahmen eines komplexen Sozialisationsgeschehens macht die primäre Sozialisation in der Mutter-Kind-Interaktion mit ihrer psychoanalytischen Deutung und dem Schwerpunkt auf emotionale Prozesse aber nur einen gewissen Anteil in der lebenslangen Entwicklung aus. Kulturelle bzw. subkulturelle Rahmenbedingungen mit Werten, Normen, Zielen und sich herausbildenden Erwartungen sind die ebenfalls wirkenden Einflussquellen in der Sozialisation. Das anspruchsvolle Herangehen an die Messung des Bindungsstils von der frühen Kindheit bis in das Erwachsenenalter führt dazu, dass auch entsprechend differenzierte Methoden eingesetzt werden müssen, die hier in einem Überblick vorgestellt werden. Sodann werden die Bindungsstile als Grundlage für die Partnerschaftsbeziehung erörtert. In diesem Zusammenhang werden die Auswirkungen der Bindungsstile auf (1) Liebesstile und (2) die Stabilität der Paarbeziehung beschrieben. In einem Fazit merkt der Autor an, dass bei einer angenommenen lebenslangen Sozialisation das Konzept der Bindungsstile auch entsprechend eingebettet werden muss. Wenn man ferner davon ausgeht, dass mit zunehmendem Alter auch die Paarbeziehung als Sozialisationsagent eine Rolle spielt, kann man auch später noch neue Bindungsstile erwerben. Ferner muss man wohl mit zunehmendem Alter auch eine vermehrte Reflexionsfähigkeit vermuten, die zu stärkeren Einflüssen über kognitive Prozesse führt. Dieses wiederum bedeutet eine verstärkte Möglichkeit, durch kognitive Umstrukturierung therapeutisch zu intervenieren. (ICG2)
%C DEU
%C Hamburg
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info