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%T Der "Nexus" Wasser-Energie-Nahrung: wie mit vernetzten Versorgungsrisiken umgehen?
%E Beisheim, Marianne
%P 82
%V 11/2013
%D 2013
%K Global; Internationale Prozesse und Tendenzen; Ernährungssicherung; Wasserversorgung; Versorgungssicherheit; Ressourcenmanagement; Nahrungsmittelversorgung; Entwicklungsperspektive und -tendenz
%@ 1611-6372
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-361321
%X Prognosen gehen davon aus, dass bis 2030 die Nachfrage nach Nahrung, Wasser und Energie um je 35, 40 bzw. 50 Prozent steigen wird. Die zu erwartenden Folgen - Wassermangel, Nahrungsmittel- und Energiekrisen - könnten die Sicherheit von Menschen und die Stabilität politischer Systeme gefährden, sowohl innerhalb einzelner Länder als auch über Grenzen hinweg. Alle drei Sektoren bergen eigene Versorgungsrisiken und entsprechende politische Herausforderungen. Zugleich stehen sie miteinander in Beziehung und beeinflussen sich wechselseitig, gemäß dem sogenannten "Water-Energy-Food Security Nexus". So verbraucht beispielsweise der Agrarsektor rund 70 Prozent der weltweit genutzten Süßwasser-Ressourcen, vor allem für die Produktion von Nahrungsmitteln, aber zunehmend auch für den Anbau von Biomasse zur Energieerzeugung. Vernetzte Versorgungsrisiken mit sektor- und grenzüberschreitenden Wechselwirkungen stellen für die Politik eine große Herausforderung dar. Ziel der vorliegenden Studie ist, die politische Dimension solcher Probleme zu erfassen und Bearbeitungsoptionen zu diskutieren. Denn häufig ist nicht die Verfügbarkeit einer Ressource oder der Mangel an Lösungsansätzen das zentrale Problem. Stattdessen fehlt es oft am politischen Willen, ein integriertes und langfristig nachhaltiges Management von Ressourcen und Risiken zielstrebig umzusetzen. Obwohl im konkreten Fall die Zusammenhänge zwischen Wasser-, Energie- und Nahrungssicherheit sehr schnell deutlich werden, fehlt ein entsprechender "Nexus" auf Seiten der Politik. Doch um vernetzte Versorgungsrisiken angemessen verstehen, einschätzen und bearbeiten zu können, werden konsequente, kohärente und gleichzeitig flexible Governance-Ansätze benötigt. Hierauf zielen unsere Handlungsempfehlungen. (Autorenreferat)
%C DEU
%C Berlin
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%9 Sammelwerk
%W GESIS - http://www.gesis.org
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