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%T Soziologie und Ethik: oder was ist die 'Moral' von der (DDR-Soziologie)-Geschichte?
%A Simon, Dagmar
%A Sparschuh, Vera
%J Sozialwissenschaften und Berufspraxis
%N 3
%P 269-282
%V 15
%D 1992
%= 2009-01-29T14:52:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-35810
%X Den Debatten über Aufgabenstellung, Funktion und Leistungsfähigkeit der DDR-Soziologie, die seit 1989 durch Schlagworte wie 'staatsdienende Wissenschaft', 'ideologisch ausgerichtete Wissenschaft', 'Legitimierungsinstrument des Systems', etc. gekennzeichnet sind, stehen Aussagen der Soziologen gegenüber, die seit den 50/60er Jahren die DDR-Soziologie mitbestimmt haben. Diese bewerteten die DDR-Soziologie eher als entmündigte und der ständigen strikten Kontrolle und Zensur durch Instanzen des Partei- und Staatsapparates ausgesetzte Wissenschaft. Auf dieser Grundlage versucht der Beitrag, diese grundsätzlich verschiedenen, jedoch wahren Bewertungen der soziologischen Forschung in der DDR zu diskutieren. In diesem Zusammenhang interessiert besonders die Frage, ob aus dieser Erörterung der osteuropäischen Soziologiegeschichte Anregungen für eine Diskussion des Zusammenhangs von Ethik und Wissenschaft zu gewinnen sind. Basis für die Überlegungen sind unveröffentlichte Qualifizierungsarbeiten und 'Schubladenmanuskripte' aus der DDR und die Entwicklung der sowjetischen Soziologie in der Zeit von Perestroika und Glasnost. In der neuen Situation des vereinten Deutschlands und mit dem rasanten Umbau der DDR-Gesellschaft stellt sich nun das Problem der zu schnellen Adaption der DDR-Soziologie an gängige theoretische Bezugsrahmen ohne kritische Überprüfung. (ICH)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info