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@article{ Mense-Petermann1996, title = {Die Verbetrieblichung der industriellen Beziehungen in Ostdeutschland als Herausforderung für das duale System}, author = {Mense-Petermann, Ursula}, journal = {Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management}, number = {1}, pages = {65-78}, volume = {3}, year = {1996}, issn = {0943-2779}, urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-355220}, abstract = {"Der Institutionentransfer nach Ostdeutschland hat dort nicht zur Entstehung einer Kopie des westdeutschen Modells industrieller Beziehungen geführt. Es handelte sich vielmehr um einen eigenständigen Institutionalisierungsprozeß, der im Vergleich zur alten Bundesrepublik zu einer stärkeren Verbetrieblichung der industriellen Beziehungen geführt hat. Die forcierte Verbetrieblichung der industriellen Beziehungen in Ostdeutschland wird zum einen an der Herausbildung von ‘Notgemeinschaften’ zwischen Managern und Betriebsräten, zum anderen an der problematischen Beziehung zwischen Gewerkschaften einerseits und Betriebsräten und Belegschaften andererseits verdeutlicht. Erklärt wird sie mit der aufgrund der Transformationskrise besonders problematischen ökonomischen Lage der ostdeutschen Betriebe sowie mit den eine Verbetrieblichung begünstigenden Anknüpfungsmöglichkeiten an Einstellungs-, Handlungs- und Beziehungsmuster aus der DDR-Vergangenheit. Diese ostdeutsche Entwicklung wird als Herausforderung für das duale System und als massive Verschärfung der gewerkschaftlichen Organisationsprobleme interpretiert, die jedoch gerade deshalb zum Modernisierungskatalysator werden kann." (Autorenreferat)"The transfer of the West German industrial relations institutions to former East Germany has not led to the development of a comparable dual system of industrial relations there. Instead, there is a process of institutionalisation that is specific to former East Germany that reinforces a system of workplace oriented industrial relations (Verbetrieblichung). This is demonstrated by an analysis of, first, the communities built up by managers and workers' representatives to survive the economic crisis (Notgemeinschaften); and secondly, the problematic relationships between, on the one hand, trade unions and, on the other, enterprise personnel and their works councils in East German enterprises. This can be explained by the crisis of transition, especially the economic difficulties of east German firms, and by the revival of enterprise oriented models of industrial relations from the past in the East. These developments in former East Germany are interpreted as a challenge to the dual system, and a serious aggravation of trade unions' organisational problems. However, they may still prove to be a catalyst for modernisation." (author's abstract)}, keywords = {industrielle Beziehungen; industrial relations; Institutionalisierung; institutionalization; Gewerkschaft; trade union; Betriebsrat; works council; Interessenausgleich; conciliation of interests; neue Bundesländer; New Federal States; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; Transformation; transformation; Interessenpolitik; pressure-group politics; Gewerkschaftspolitik; trade union policy; Organisationsstruktur; organizational structure}}