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%T Europäische Arbeitsbeziehungen im öffentlichen Dienst: Verbandliche Organisationen und Vermittlung von Interessen
%A Keller, Berndt
%A Henneberger, Fred
%J Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management
%N 2
%P 128-154
%V 2
%D 1995
%@ 0943-2779
%~ Rainer Hampp Verlag
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-353182
%X "Der Artikel stellt den ersten empirischen Beitrag zu Möglichkeiten und Grenzen der
Interessenvermittlung auf der sektoralen Ebene der Europäischen Union dar, wobei wir den
öffentlichen Dienst als Beispiel nehmen. Einerseits zeigen unsere Ergebnisse, daß die transnationale
Organisation der Interessen auf seiten der Arbeitnehmer weiter fortgeschritten ist
als auf der der Arbeitgeber. Andererseits beabsichtigt keiner der korporativen Akteure
ernsthaft die Abgabe von Rechten an transnationale Verbände.
Verschiedene Strategien der Interessendurchsetzung haben unterschiedliche zeitliche
Perspektiven: Kurzfristig wird das Lobbying die effizienteste Form der Einflußnahme bleiben.
Mittelfristig können weitgehend dezentralisierte soziale Dialoge in den Teilbereichen
des öffentlichen Dienstes, die grenzüberschreitende Aufgaben wahrnehmen, an Bedeutung
gewinnen. Allenfalls langfristig könnten Kollektivverhandlungen, zunächst im Bereich der
qualitativen Tarifpolitik, möglich werden.
Pragmatisch motivierte Schritte der Annäherung zwischen verschiedenen Arbeitnehmerorganisationen
tragen zu einer bemerkenswerten Verringerung von Interessendifferenzen
bei, die auf der nationalen Ebene lange Zeit als unüberbrückbar galten." (Autorenreferat)
%X "The article represents the first empirical contribution on opportunities and constraints
of interest intermediation at the sectoral level of the European Union. Our case study takes
the public service as an example. On the one hand our results show that the transnational
organization of interests has made more progress on the employees’ than on the employers’
side. On the other hand none of the corporate actors intends seriously to transfer national
authority to the transnational associations.
Different strategies of interest representation will have divergent time horizons: In the
short run, lobbying will remain the most efficient strategy of influence. In the medium-term,
vastly decentralized social dialogues in those parts of the public sector with transnational
tasks might gain in importance. Only in the long run, if at all, collective bargaining, first of
all about qualitative matters, might be possible.
Pragmatically oriented steps of reconciliation between different organizations of employees
contribute to a remarkable reduction of differences of interests which have been
seen impossible to overcome at the national level for a long time." (author's abstract)
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info