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[working paper]

dc.contributor.authorHenner Fürtigde
dc.date.accessioned2013-07-18T12:23:10Z
dc.date.available2013-07-18T12:23:10Z
dc.date.issued2013de
dc.identifier.issn1862-3611de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/34795
dc.description.abstractAm 14. Juni 2013 waren knapp 50 Millionen wahlberechtigte Iranerinnen und Iraner aufgerufen, ihren neuen Präsidenten zu bestimmen. Bereits im ersten Wahlgang sicherten sie dem Geistlichen Hassan Rowhani mit 50,7 Prozent der Stimmen den Sieg. Angesichts der desolaten Wirtschaftslage und der immer noch nicht überwundenen innenpolitischen Krise im Ergebnis der turbulenten Präsidentschaftswahlen von 2009 fanden die Wahlen in einer sehr angespannten Atmosphäre statt. Allenthalben wurde prognostiziert, dass das Lager der "Prinzipientreuen" um Revolutionsführer Khamenei seinen Erfolg bei den Parlamentswahlen von 2012 wiederholen und einen seiner Kandidaten in das Präsidentenamt entsenden würde. Der Sieg des gemäßigten Reformers Hassan Rowhani gilt deshalb als große Überraschung. Das Regime und insbesondere Revolutionsführer Khamenei wollten unter allen Umständen eine Wiederholung der Massenproteste von 2009 vermeiden und gleichzeitig die Wahlen erneut als wichtiges Legitimierungsinstrument installieren. Nach der sorgfältigen Vorauswahl der Kandidaten durch den Wächterrat war der Name des Siegers demgegenüber zweitrangig. Mit der Wahl Hassan Rowhanis kann die Reintegration des Reformlagers in das Regime gelingen. Dessen Ausschluss hatte die Basis des Regimes nach 2009 erheblich verengt und damit geschwächt. Laut Wahlprogramm von Hassan Rowhani sind pragmatische Kurskorrekturen, jedoch keine drastische Umgestaltung der Gesellschaft zu erwarten. Als Geistlicher im Präsidentenamt stellt er zudem nach den "Ausnahmen" der Laien Banisadr und Ahmadinejad wieder die "Regel" her. Das Machtmonopol des Revolutionsführers ist in keiner Weise gefährdet. Trotzdem verschaffen 18 Millionen unangefochtener Stimmen Rowhani eine enorme Legitimitätsbasis für ein selbstbewussteres Reformprogramm. Neben der Integration seiner Wahlgegner wird für seinen Erfolg entscheidend sein, wie rasch und nachhaltig er die Wirtschaftskrise mildert, ohne sich die Revolutionswächter (Pasdaran) zum Feind zu machen, die die mächtige Schattenwirtschaft beherrschen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherHassan Rowhani
dc.titleIran: Präsidentschaftswahlen 2013 mit überraschendem Ausgangde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume6de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozIrande
dc.subject.thesozIranen
dc.subject.thesozPräsidentschaftswahlde
dc.subject.thesozpresidential electionen
dc.subject.thesozWahlergebnisde
dc.subject.thesozelection resulten
dc.subject.thesozwirtschaftliche Lagede
dc.subject.thesozeconomic situationen
dc.subject.thesozpolitische Krisede
dc.subject.thesozpolitical crisisen
dc.subject.thesozReformde
dc.subject.thesozreformen
dc.subject.thesozpolitische Machtde
dc.subject.thesozpolitical poweren
dc.subject.thesozIslamde
dc.subject.thesozIslamen
dc.subject.thesozNahostde
dc.subject.thesozMiddle Easten
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-347950
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NoDerivsen
ssoar.gesis.collectionWGLde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10036846
internal.identifier.thesoz10061850
internal.identifier.thesoz10061867
internal.identifier.thesoz10053640
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internal.identifier.thesoz10034858
internal.identifier.thesoz10049213
internal.identifier.thesoz10048094
internal.identifier.thesoz10034609
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence9
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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