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%T Die Entwicklung der Wohnungspolitik bis zum Ersten Weltkrieg
%A Gransche, Elisabeth
%J Historical Social Research
%N 4
%P 47-71
%V 11
%D 1986
%@ 0172-6404
%= 2008-12-16T11:31:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-34586
%X Der Beitrag untersucht die Bemühungen, die Wohnungsfrage vor dem Ersten Weltkrieg zu lösen. Es geht um die soziale und politische Organisation der Angebots- und Nachfrageseite im Wohnungsbereich. Untersucht werden die Zugangschancen zu politischen Entscheidungsinstanzen und die Handlungsspielräume sowie die Konflikt- und Kooperationsfähigkeiten der beteiligten Akteure. Dabei sind neben den Parteien, den üblichen politischen Entscheidungsträgern, die Interessenorganisationen der Haus- und Grundbesitzer und der Mieter sowie die Baugenossenschaften als organisierte Selbsthilfe von Bedeutung. Nach einem Überblick über den Forschungsstand werden die Etappen der Wohnungspolitik vor dem Ersten Weltkrieg skizziert, indem die wohnungspolitischen Anfänge, Marksteine und Wegbereiter aufgezeigt werden. Die Rahmenbedingungen der kommunalen Wohnungspolitik werden abgesteckt. Die Bedeutung des Dreiklassen-Wahlrechts wird erläutert, um die Situation auf dem Wohnungsmarkt einzuschätzen. Das Mit- und Gegeneinander der beteiligten Interessengruppen wird herausgearbeitet. Als Ergebnis der Studie werden die Machtstrukturen erkennbar, die das gesellschafts- und wohnungspolitische Umfeld ziemlich stark determinieren. (KW)
%X 'The delay of public measures in the housing sector and the dilatory development of self-help organizations are due to structures of political power and can be explained by different possibilities of political partizipation. Decision-makers in housing policy were the communal parliaments and the access was regulated by a special suffrage depending on landed property ('Dreiklassen-Wahlrecht'). This implied full scope of action for house- and land-owners, both as political participants and housing suppliers, to modify housing policy in accordance with their interests. On the contrary, demanders had a deficit of political power. And the socialists as potential supporters of people's lodgings interests had an ambivalent relationship towards the housing reform because of ideological reservations. In addition, they did not show much interest in communal elections before World War 1. The development of self-help organizations accelerated at the end of the 19th century because of an improved legal situation. Also could the new established insurance companies ('Landesversicherungsanstalten') be claimed for loans. However, the socio-political effects of non-profit housing policy was reduced as self-help organizations did not intend to reach the poor because of the lack of own capital.' (author's abstract)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info