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%T Wirtschaftsliberalismus und Katholische Soziallehre
%A Marx, Reinhard
%P 9
%V 06/3
%D 2006
%@ 1437-1510
%= 2012-05-21T16:26:00Z
%~ USB Köln
%X Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Verhältnis von Wirtschaftsliberalismus und katholischer Soziallehre, das im Laufe der Geschichte spannungsreich gewesen ist. Ein wesentlicher Grund für die Entstehung der Katholischen Soziallehre im 19. Jahrhundert war die Liberalismuskritik, besonders im Blick auf den so genannten Manchester-Kapitalismus, der die großen sozialen Verwerfungen und die Proletarisierung weiter Bevölkerungsteile im 19. Jahrhundert verursacht oder mindestens billigend in Kauf genommen hat. Im Hintergrund stand auch die grundsätzliche Auseinandersetzung zwischen den Freiheitskonzeptionen der Moderne und der katholischen Theologie. Ein individualistisch verkürztes Freiheitskonzept hielt man für unvereinbar mit dem Wesen des Menschen als Person - einem Begriff, der Freiheit und Verantwortung, den Menschen als Einzelwesen und seine solidarische Verbundenheit untrennbar miteinander verknüpft. Es ging und geht also in der Beziehung von Wirtschaftsliberalismus und Katholischer Soziallehre nicht nur um Fragen der richtigen Ökonomie, sondern um grundlegende Auseinandersetzungen über den Menschen, die Gesellschaft, den Staat und die gemeinsame Orientierung aller auf das Gemeinwohl hin. Wie diese Ausrichtung in einer differenzierten Gesellschaft, einer freiheitlichen Wirtschaft und einer weltanschaulich offenen Demokratie zu organisieren sei, war und ist das bleibende Thema. (ICD2)
%C DEU
%C Freiburg im Breisgau
%G de
%9 Vortrag
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