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%T Gender, gays and gain: the sexualised politics of donor aid in Malawi
%A Chanika, Emmie
%A Lwanda, John L.
%A Muula, Adamson S.
%J Africa Spectrum
%N 1
%P 89-105
%V 48
%D 2013
%K Auslands- und Entwicklungshilfe
%@ 1868-6869
%~ GIGA
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:18-4-6016
%X Many Malawian politicians have exploited religious and cultural discourses, encouraging
      the discourse of the “God-fearing Malawi nation” while also acknowledging the country
      as a secular state. This discourse – which most recently underwent further development
      in the early 1980s when Christians and Muslims, funded by donor money, accelerated
      their evangelical drives in the context of a one-party Malawi – resonates with a patriarchal,
      conservative political dispensation. This paper traces the evolution of the “God-fearing
      nation” discourse in Malawian politics. It posits that the government used the “gay
      rights issue” as a strategy to disorient human rights activists and donors. Gay rights
      were de-linked from other civil rights, forcing a binary approach toward gay rights,
      which were seen by government supporters as “anti-Christian”, “anti-Malawian” concepts.
      The debate with donors enabled the government to claim “sovereign autonomy” and galvanise
      the population into an anti-aid mentality (better no aid than aid that supports homosexuality).
%X Für ihren Diskurs der "God-fearing Malawi Nation" bedienten sich viele Politiker Malawis an religiösen und kulturellen Debatten, während sie Malawi gleichzeitig als säkularen Staat anerkannten. Dieser Diskurs wurde in den frühen 1980er Jahren fortentwickelt, als Christen und Muslime im Rahmen des malawischen Einparteiensystems - und unterstützt von externen Geldgebern - ihren Glaubenseifer steigerten. In ihm schwingt die Vorstellung partriarchalischer, konservativer politischer Verhältnisse mit. Der vorliegende Beitrag verfolgt die Entwicklung des Diskurses der "God-fearing Nation" in der malawischen Politik. Die Autoren zeigen auf, wie die Regierung die Frage der Rechte für Homosexuelle zur Desorientierung von Menschenrechtsaktivisten und Gebern einsetzte: Die Rechte Homosexueller wurden von den anderen Bürgerrechten getrennt betrachtet und so konnte zu diesen Rechten - die von Unterstützern der Regierung als "antichristlich" oder "antimalawisch" angesehen wurden - ein entgegengesetzter Standpunkt eingenommen werden. In der Auseinandersetzung mit den Gebern versuchte die Regierung, sich als souverän und autonom darzustellen und in der Bevölkerung eine Antihaltung gegenüber externen Zuwendungen zu wecken: Lieber keine Hilfe als eine Hilfe, die zur Förderung der Homosexualität beiträgt.
%C DEU
%G en
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info