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[working paper]

dc.contributor.authorMattes, Hanspeterde
dc.date.accessioned2013-06-04T14:57:41Z
dc.date.available2013-06-04T14:57:41Z
dc.date.issued2013de
dc.identifier.issn1862-3611de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/34210
dc.description.abstractDer ägyptische Präsident Mursi plädierte Anfang Mai 2013 für eine stärkere „Integration“ von Staat und Armee. Im Februar 2013 verlangte Libyens Großmufti Al-Ghariani, dass die primäre Loyalität der Streitkräfte nicht dem Staat, sondern Gott gelten müsse, und in Tunesien ist die Armee seit Jahresanfang 2013 im Grenzgebiet zu Algerien in Kämpfe mit bewaffneten Islamisten verwickelt. Solche Herausforderungen hatte es für das Militär unter den 2011 gestürzten Regimen nicht gegeben. Nach dem Ausbruch der Proteste in Nordafrika 2010/2011 war das Verhalten der Streitkräfte entscheidend dafür, ob ein schneller Machtwechsel (Tunesien, Ägypten) stattfinden oder ein Bürgerkrieg (Libyen) ausbrechen würde. Auch nach den Umstürzen ging das Militär bei der Neugestaltung der zivilmilitärischen Beziehungen unterschiedliche Wege. Generell blieb offen, wofür es sich in der anhaltend instabilen Transformationsphase entscheiden wird: für politische Neutralität/Passivität oder für ein aktives Eingreifen zugunsten von einem der zahlreichen neuen Akteure. Vor 2011 bestand die Hauptaufgabe der Streitkräfte in der Sicherung der staatlichen Souveränität, während die Regimesicherung primär anderen Organen oblag - in Libyen den Revolutionskomitees, in Tunesien und Ägypten den Staatssicherheitsbehörden. In Tunesien ist das Militär seit dem Sturz von Präsident Ben Ali mit internen Sicherheitsaufgaben befasst; in der zunehmend gewaltförmigen Polarisierung zwischen Islamisten und Säkularen verhält es sich bislang politisch neutral. In Ägypten bewahrte das Militär nach dem Sturz von Präsident Mubarak seine zentrale Rolle als politische Vetomacht und Wirtschaftsfaktor. Die Interessen des Militärs wurden vom neuen islamistischen Präsidenten nicht angetastet. Die Armeeführung ignorierte umgekehrt Aufrufe der Opposition zur Entmachtung der Islamisten. In Libyen wird die Sicherheitspolitik von bewaffneten Milizen und nicht von der im Aufbau befindlichen neuen Armee bestimmt. Diese ist zu schwach, um die von der Regierung angestrebte Demobilisierung der Milizen durchzusetzen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleSchwierige Neupositionierung des Militärs in Tunesien, Ägypten und Libyende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume4de
dc.publisher.countryDEU
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozTunesiende
dc.subject.thesozTunisiaen
dc.subject.thesozÄgyptende
dc.subject.thesozEgypten
dc.subject.thesozLibyende
dc.subject.thesozLibyaen
dc.subject.thesozpolitischer Konfliktde
dc.subject.thesozpolitical conflicten
dc.subject.thesozpolitischer Wandelde
dc.subject.thesozpolitical changeen
dc.subject.thesozMilitärde
dc.subject.thesozmilitaryen
dc.subject.thesozpolitischer Einflussde
dc.subject.thesozpolitical influenceen
dc.subject.thesozIslamismusde
dc.subject.thesozislamismen
dc.subject.thesozpolitische Machtde
dc.subject.thesozpolitical poweren
dc.subject.thesozNordafrikade
dc.subject.thesozNorth Africaen
dc.subject.thesozarabische Länderde
dc.subject.thesozArab countriesen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-342105
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.gesis.collectionWGLde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035875
internal.identifier.thesoz10034606
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.classoz10507
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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