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[working paper]

dc.contributor.authorMehler, Andreasde
dc.date.accessioned2013-04-10T14:09:56Z
dc.date.available2013-04-10T14:09:56Z
dc.date.issued2013de
dc.identifier.issn1862-3603de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/33825
dc.description.abstractMit der Einnahme der Hauptstadt Bangui durch die Rebellenallianz Seleka am 24. März 2013 fand ein erneuter gewaltsamer Machtwechsel (nach 1965, 1981 und 2003) in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), einem der ärmsten Länder der Erde, statt. Rebellenführer Michel Djotodia hat die Verfassung aufgehoben und Wahlen in Dreijahresfrist angekündigt; reflexhaft reagierten der UN-Sicherheitsrat mit Empörung und die Afrikanische Union mit der Suspendierung der Mitgliedschaft des Landes. Der Ablauf der Krise ähnelt in vielem stark der Machtübernahme des nun gestürzten Präsidenten Bozizé vor fast genau zehn Jahren. In der Medienberichterstattung werden folgende Elemente bislang unterbelichtet: Die Rebellenallianz ist in sich nicht geschlossen. Ob Djotodia sich gegen andere ehrgeizige Anführer durchsetzen kann, wird sich erst nach einigen Wochen entscheiden. Die Positionierung der Regierung des Tschad wird mitentscheidend für die Stabilisierung im Nachbarland sein. Kein anderes Land hat in den letzten Jahren so aktiv in die Geschicke der ZAR eingegriffen, auch nicht die ehemalige Kolonialmacht Frankreich. Die „afrikanische Sicherheitsarchitektur“ bekommt erneut Risse, bevor der Rohbau richtig steht. Die Peacekeeper der zentralafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft CEEAC zeigten sich tatenlos; und warum südafrikanische Truppen überhaupt im Land waren, ist jenseits der offiziellen Erklärungen ein immer noch gehütetes Geheimnis, das die Opposition am Kap nun aufklären möchte. Kurzfristig gelingt eine Stabilisierung nur, wenn die korporativen Interessen der Rebellen weitgehend bedient werden. Die komplette Integration in die nationale Armee – eine Hauptforderung der Rebellen – birgt allerdings neue Risiken; und noch ist unklar, welche Geldgeber diesen teuren Plan unterstützen werden. Mittelfristig gelingt eine Stabilisierung nur unter maßgeblicher Einbeziehung ziviler Kräfte, das heißt der durchaus vorhandenen politischen Parteien mit einiger Tradition und der Zivilgesellschaft. Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen waren sich ihrer politischen Verantwortung immer bewusst und können ebenfalls beteiligt werden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleErneut gewaltsamer Regimewechsel in der Zentralafrikanischen Republikde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume1de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Afrika
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozStaatsstreichde
dc.subject.thesozTschadde
dc.subject.thesozSicherheitspolitikde
dc.subject.thesozChaden
dc.subject.thesozcoup d'etaten
dc.subject.thesozCentral African Republicen
dc.subject.thesozpolitical stabilityen
dc.subject.thesozZentralafrikanische Republikde
dc.subject.thesozMachtwechselde
dc.subject.thesozchange in poweren
dc.subject.thesozpolitischer Akteurde
dc.subject.thesozpolitical actoren
dc.subject.thesozRepublic of South Africaen
dc.subject.thesozRepublik Südafrikade
dc.subject.thesozsecurity policyen
dc.subject.thesozpolitische Stabilitätde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-338255
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.gesis.collectionWGLde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10042357
internal.identifier.thesoz10051512
internal.identifier.thesoz10039716
internal.identifier.thesoz10052337
internal.identifier.thesoz10044378
internal.identifier.thesoz10064200
internal.identifier.thesoz10042353
internal.identifier.thesoz10037376
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien
internal.identifier.corporateeditor145
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
dc.description.miscWGLde
internal.identifier.series283
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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