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%T Autobiographische Darstellung und mediale Repräsentationen in Schrift, Bild und Film: am Beispiel Marcel Reich Ranickis 'Mein Leben'
%A Heinze, Carsten
%J BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen
%N 2
%P 165-196
%V 22
%D 2009
%@ 0933-5315
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-335472
%X Der Verfasser liefert einen erkenntniskritischen Beitrag zur Frage nach den Medialisierungsformen von Lebensgeschichten im Horizont öffentlicher Geschichtsdiskurse und autobiografischer Erinnerungskulturen. Die Ausführungen gehen grundsätzlich davon aus, dass (auto-)biographische Darstellungen keinen "harmlosen Ort" der autonomen Selbstvergewisserung und Selbstauseinandersetzung markieren, sondern vielmehr - im Sinne des "magischen Dreiecks der Cultural Studies" - eine geschichtspolitische und erinnerungskulturelle und damit sozialkommunikative Dimension aufweisen. Marcel Reich-Ranickis (Auto-) Biografisierungen in Schrift, Bild und Film sind hierfür exemplarisch, sind sie doch nicht nur die Beschreibungen einer beispiellosen Karriere in der Bundesrepublik, sondern auch einer komplexen Verstrickung von Identifikation mit der deutschen Kultur, einer brutalen Verfolgung durch die Deutschen und schließlich Beschreibung einer als isoliert empfundenen "Opferexistenz" in der alten Bundesrepublik. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresse steht die Frage, wie diese lebens- und zeitgeschichtlichen Erfahrungshorizonte ins mediale "Bild" und bedeutungsgeladen in Szene gesetzt werden. Zur Ausdifferenzierung auto-biografischer Medien und ihrer Rezeptionskontexte wird einleitend allgemein auf die Konstitutions- und Wahrnehmungsbedingungen von schriftlicher Autobiografie, der Fotografie und den Film eingegangen. (ICF2)
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