Show simple item record

[working paper]

dc.contributor.authorPeters, Ralph-Michaelde
dc.date.accessioned2013-02-14T14:44:05Z
dc.date.available2013-02-14T14:44:05Z
dc.date.issued2013de
dc.identifier.issn1862-3603de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/33179
dc.description.abstractKenia wählt am 4. März 2013 einen neuen Präsidenten, ein neues nationales Parlament und erstmals Gouverneure und Bezirksversammlungen in 47 Regionalbezirken. Es ist die erste Wahl unter der neuen Verfassung mit einem neuen Wahlsystem. Dies ist auch der erste Urnengang seit den Wahlen 2007, die das Land in die schwerste Krise seit der Unabhängigkeit stürzten. Wie 2007 stehen sich zwei große Bündnisse gegenüber, jeweils geführt von einem Luo, Raila Odinga, und einem Kikuyu, Uhuru Kenyatta, als Präsidentschaftskandidaten. Analyse Einerseits eröffnen die Wahlen 2013 für Kenia die Möglichkeit, den mit der neuen Verfassung eingeleiteten Wandel zu mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu konsolidieren. Andererseits gefährdet ein komplexes Problembündel nicht nur die bisherigen Reformfortschritte, sondern birgt die Gefahr neuer gewaltsamer Auseinandersetzungen. Nur ein Sieg bei den Präsidentschaftswahlen garantiert Uhuru Kenyatta und dem mitangeklagten William Ruto wirksamen Schutz vor Strafverfolgung durch den Internationalen Gerichtshof. Entsprechend hoch ist der Anreiz, die Manipulation der Wahlergebnisse und die Gewaltexzesse von 2007/2008 zu wiederholen. Die Wahlkommission war bei dem Versuch gescheitert, die Ausrüstung zur biometrischen Wählerregistrierung zu beschaffen, und hat in der Folge ihre Unabhängigkeit gegenüber der Exekutive eingebüßt. Deshalb bestehen Zweifel, ob sie bei einem knappen Wahlergebnis ein rechtmäßiges Verfahren gewährleisten kann. Der Sicherheitsapparat ist nach wie vor von Kikuyu, der ethnischen Gruppe des amtierenden Präsidenten, dominiert. Bei einem knappen Wahlausgang und dem Ausbruch von Gewalt droht die einseitige Parteinahme der Sicherheitsorgane zugunsten Kenyattas. Das derzeitige Wahlbündnis der Ethnien Kikuyu und Kalenjin lässt eine Wiederholung der gewaltsamen Auseinandersetzungen entlang der gleichen ethnisch-politischen Linien wie 2007 nicht erwarten. Gewaltaktionen etwa gegen lokale ethnische Minderheiten sind aber nicht ausgeschlossen. Die Reform der Justiz gilt als bisher größter Erfolg des Verfassungsprozesses. Die Wahlen werden voraussichtlich zu zahlreichen Wahlanfechtungen vor dem Obersten Gerichtshof führen und sind damit ein Test für die Nachhaltigkeit des Reformweges.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleKenia vor gewaltsamen Wahlen?de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume11de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Afrika
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozKeniade
dc.subject.thesozKenyaen
dc.subject.thesozpolitisches Systemde
dc.subject.thesozpolitical systemen
dc.subject.thesozethnischer Konfliktde
dc.subject.thesozethnic conflicten
dc.subject.thesozVerfassungde
dc.subject.thesozconstitutionen
dc.subject.thesozWahlsystemde
dc.subject.thesozelectoral systemen
dc.subject.thesozRechtsreformde
dc.subject.thesozlaw reformen
dc.subject.thesozPräsidentschaftswahlde
dc.subject.thesozpresidential electionen
dc.subject.thesozGewaltde
dc.subject.thesozviolenceen
dc.subject.thesozKonfliktpotentialde
dc.subject.thesozconflict potentialen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-331795
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.gesis.collectionWGLde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035650
internal.identifier.thesoz10040669
internal.identifier.thesoz10049460
internal.identifier.thesoz10046005
internal.identifier.thesoz10052027
internal.identifier.thesoz10056158
internal.identifier.thesoz10061850
internal.identifier.thesoz10034720
internal.identifier.thesoz10049494
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien
internal.identifier.corporateeditor145
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series283
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record