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@incollection{ Best1979,
 title = {Die regionale Differenzierung interessenpolitischer Orientierungen im frühindustriellen Deutschland: ihre Ursachen und ihre Auswirkungen auf politische Entscheidungsprozesse},
 author = {Best, Heinrich},
 editor = {Fremdling, Rainer and Tilly, Richard H.},
 year = {1979},
 booktitle = {Industrialisierung und Raum : Studien zur regionalen Differenzierung im Deutschland des 19. Jahrhunderts},
 pages = {251-282},
 series = {Historisch-Sozialwissenschaftliche Forschungen : quantitative sozialwissenschaftliche Analysen von historischen und prozeß-produzierten Daten},
 volume = {7},
 address = {Stuttgart},
 publisher = {Klett-Cotta},
 isbn = {3-12-911070-4},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-327700},
 abstract = {Die unbefriedigende Quellenlage (Wahlergebnisse im nationalen Rahmen liegen erst seit 1871 vor) ist in erster Linie dafür verantwortlich, daß bislang kaum Forschungsergebnisse über die kollektiven Orientierungen und Verhaltensweisen im Deutschland des 19. Jahrhunderts vorliegen. Um regional vergleichend politische Orientierungen und Partizipationsprozesse erfassen zu können, greift der Verfasser auf die Petitionen zurück, die 1848/49 an die Frankfurter Nationalversammlung gerichtet wurden. In diesen Quellen - so die Überzeugung des Verfassers - werden die grundlegenden Konfliktlinien dieser Jahre deutlich. Die 3775 Zollpetitionen (die in einem maschinenlesbaren Datensatz vorliegen), welche von ca. 397.000 Unterzeichnern unterstützt wurden, ermöglichen die Erstellung einer handelspolitischen Interessenkarte (Deutschland wird in 26 Regionen aufgeteilt). Die Grade der Mobilisierung (sowohl für die Anhänger protektionistischer Maßnahmen wie für die Anhänger des Freihandels) sind regional sehr unterschiedlich. Um diese Unterschiede zu erklären, erörtert der Beitrag den Einfluß des sozio-ökonomischen Kontextes, die Spaltung des deutschen Marktes und die verbandspolitischen "Infrastrukturen". Um die regionale Differenzierung interessenpolitischer Orientierungen als Determinante politischer Entscheidungsprozesse zu erfassen, entwickelt der Verfasser ein Kausalmodell (abhängige Variable: parlamentarisches Entscheidungshandeln) und überprüft dieses mit Hilfe der Pfadanalyse. Es zeigt sich, daß die festgestellten Konfliktlinien auch innerhalb der Nationalversammlung relevant waren. Der dem Beitrag beigefügte Kommentar (Rolf Horst Dumke) würdigt die verwendete Untersuchungsmethode, weist aber auch kritisch auf Probleme der benutzten Indikatoren hin. (JL)},
 keywords = {19. Jahrhundert; decision making process; Interessenpolitik; pressure-group politics; politische Einstellung; political decision; Deutschland; regional difference; political behavior; political situation; Entscheidungsprozess; politische Entscheidung; Germany; politisches Verhalten; political attitude; regionaler Unterschied; politische Situation; nineteenth century}}